Welche Verkehrsmittel nutzen die Fürtherinnen und Fürther, um von A nach B zu gelangen? Die infra fürth gmbh hat erneut das Mobilitätsverhalten in der Stadt Fürth untersucht und für das Jahr 2021 einen Rückgang beim motorisierten Individualverkehr zugunsten klimaschonender Mobilität verzeichnet.
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Bedeutender Brückenschlag für den Fuß- und Radverkehr: Die Bremenstaller Brücke verbindet seit 2021 die Stadtteile Stadeln und Eigenes Heim. Foto: Ebersberger
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So hat der Umweltverbund (alle Verkehrsmittel außer Autos und Motorräder) gegenüber der letzten Erhebung 2018 um drei Prozent zugelegt. Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ging dabei zwar um drei Prozent zurück, durch eine Steigerung bei den Radfahrerinnen, Radfahren sowie Fußgängerinnen und Fußgängern und Rückgänge beim motorisierten Individualverkehr wurde dies aber mehr als kompensiert. Rund ein Viertel aller Wege der Fürtherinnen und Fürther wurden zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt, dabei stieg der Fußverkehrsanteil um vier Prozent besonders deutlich, der Radanteil erhöhte sich um zwei Prozent.
Oberbürgermeister Thomas Jung sieht Fürth bei der erforderlichen Mobilitätswende auf einem guten Weg - die genannten Zahlen zeigten das eindrucksvoll. Allerdings, so der OB, müssen die entsprechenden Maßnahmen dazu konsequent weiterverfolgt werden. Neue Radwege wie die Verbindung Atzenhof-Ritzmannshof und in der Fronmüllerstraße sind dabei wichtige nächste Schritte. Die 2020 eingeweihte Bremenstaller Brücke über die Regnitz, mehr Fahrradabstellanlagen, die Fahrradstraße in Dambach und der verbreiterte Pegnitztalradweg zeigen erste positve Auswirkungen.
Für den ÖPNV ist Jung optimistisch, denn der Rückgang sei in erster Linie der Pandemie geschuldet. Auch hier würden die Busbeschleunigungsmaßnahmen und der Ausbau des Liniennetzes im Stadtgebiet für mehr Attraktivität und Akzeptanz sorgen. Abschließend hofft der OB, dass das vom Bund angekündigte „9-Euro-Ticket“ als weiterer Anreiz für die Fahrt mit Bus und U-Bahn nun zeitnah kommt.
Hinweis zur Umfrage: Im Erhebungszeitraum Oktober bis November 2021 haben insgesamt 640 Personen aus 289 Haushalten an der Befragung teilgenommen. Dabei wurden 780 Ausgänge und 1788 Alltagswege erfasst. Die Rücklaufquote liegt bei 32 Prozent. So hat der Umweltverbund (alle Verkehrsmittel außer Autos und Motorräder) gegenüber der letzten Erhebung 2018 um drei Prozent zugelegt.
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