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24.2.2023 - Bauprojekte

Klein, aber oho

Bereits vor vier Jahren hat die Hausverwaltung des Anwesens Karolinenstraße 26/28  das Architekturbüro Fritsch Knodt Klug + Partner von der mit der Konzepterstellung für die Sanierung einer sehr maroden gusseisernen Balkonanlage im ersten und zweiten Stock beauftragt. Das Besondere daran ist, dass es sich um ein Einzeldenkmal, das als die letzterhaltene Balkonanlage dieser Art gilt, handelt.

Balkonanlage Karolinenstraße

Die Eigentümer-Gemeinschaft ließ die zwei denkmalgeschützten Balkone aufwändig sanieren. Foto: Gaßner

Was zunächst unwahrscheinlich erschien, wie Architekt Joachim Helfert bei der Vorstellung des sanierten Schmuckstücks erläuterte, konnte durch die erfolgreiche Zusammenarbeit zahlreicher Akteure erreicht werden. „Entgegen unserer ersten Annahme gelang es uns, zu 100 Prozent die Originalsubstanz zu erhalten“. Geborstene und verformte Teile konnten die Experten der Schlosserfirma Dworschak wieder schweißen und ausrichten. Somit hat die Konstruktion lediglich neue Schrauben, ein neues Bodenblech und zwei neue Zierelemente an den Blumenkästen, die zu einem früheren Zeitpunkt bereits verloren gegangen waren, erhalten.

„Es handelt sich zwar um ein kleines Werk, aber es steckt viel dahinter“, so Baureferentin Christine Lippert, die ebenfalls die gute Zusammenarbeit lobte. Vor allem das Engagement von Jens Wagner vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, Restaurierungswerkstätte Fachbereich Metall, trug hinsichtlich seiner fachlichen Beratung  überdurchschnittlich zum Erfolg mit bei. Denkmalschutz sei - so Lippert - zwar oft eine aufwändige Arbeit, aber wenn sich alle bemühen, fänden sich immer wieder gute Lösungen – wie in der Karolinenstraße. Wie bei allen Denkmalsanierungen hoffe man auf den Nachahmer-Effekt in der Nachbarschaft.

Besonders schwierig gestaltete sich das Abtragen unzähliger Anstriche, doch dank einer thermischen Entlackmethode glänzt jetzt die originale Gussoberfläche.

Auf mindestens 140 000 Euro belaufen sich laut Melanie Kampe-Asam von der Hausverwaltung die Baukosten. „Viel Geld also, obwohl nur zwei Wohnungen davon profitieren“, so Herwig Puttner, Vorsitzender der 16 Parteien zählenden Eigentümer-Gemeinschaft.  

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