17.11.2021 - Bauprojekte
WBG hofft auf Nachahmungseffekt

Die städtische Wohnungsbaugesellschaft errichtet auf der Hardhöhe das erste Holz-Hybrid-Haus. Das klimaneutrale Gebäude mit 15 geförderten Wohnungen soll im kommenden Sommer bezugsfertig sein.

Holz ist derzeit ein sehr beliebtes Baumaterial und löst den herkömmlich verwendeten Beton immer mehr ab. Beide Baustoffe in Kombination bringen aber viele Vorteile mit sich. Deshalb hat sich die städtische Wohnungsbaugesellschaft WBG entschieden, das erste Holz-Hybrid-Haus im Bestand zu errichten, wie Geschäftsführer Rolf Perlhofer und Sepp Körbl, Vorsitzender des Aufsichtsrats, dieser Tage verkündeten. Eine weitere Besonderheit: Es handelt sich um ein Systemhaus, das in nur neun Monaten bezugsfertig und das erste seiner Art in Stadt und Landkreis Fürth ist.

Die WBG setzt auf die Kombination von Holz und Beton. So können 70 Prozent Energiekosten im Vergleich zur herkömmlichen Massivbauweise eingespart werden. Illustration: Beispiel Systemhaus, Quelle: B&O, Architekturbüro Wötzel

Wie bei all ihren Projekten legt die WBG auch bei dem rund 3,4 Millionen teuren Bauvorhaben in der Siemensstraße, Ecke Komotauer Straße Wert auf den effizienten Einsatz von Energie. So erfolgt die Wärmeversorgung mit einer Luftwasserwärmepumpe, die durch mittels einer Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugten Strom unterstützt wird. Der nicht verbrauchte Strom wiederum wird in das Hausnetz eingespeist und den Wohnparteien in Form eines Mieterstrommodells angeboten. Zudem sind Lademöglichkeiten für Fahrräder und Fahrzeuge vorgesehen. „Es handelt sich um ein zukunftsträchtiges Modell“, so Körbl, der nun auf einen Nachahmungseffekt anderer Baugesellschaften hofft.

Mit der Vermietung der 15 geförderten Wohnungen startet die WBG im kommenden Jahr, im Sommer soll das fünfgeschossige klimaneutrale Gebäude bezugsfertig sein.

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