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6.2.2012 - Bauprojekte

„Sudhauslofts“ fertig gestellt

Viel hat sich in den vergangenen Jahren in der Innen- und Südstadt beim Wohnungsbau getan – jetzt ist der Stadtteil Vach mit einem außergewöhnlichen Projekt gefolgt: Auf dem Gelände der ehemaligen Dornbräu wurden unter Federführung von Architektin Maria Walther Lofts für stadtnahes Wohnen entwickelt. Das Besondere daran ist aber, dass der ursprüngliche Charakter des für Vach wertvollen historischen Charakters bewahrt und den Aspekten des Denkmalschutzes in vorbildlicher Weise Rechnung getragen werden konnte.

 

 Hat nach 13 Jahren Leerstand endlich wieder eine Bestimmung gefunden: Das alte Vacher Brauhaus. Elf Lofts in den Größen von 100 bis 160 Quadratmetern sind hier seit Oktober 2010 entstanden. Foto: Wunder

Hat nach 13 Jahren Leerstand endlich wieder eine Bestimmung gefunden: Das alte Vacher Brauhaus. Elf Lofts in den Größen von 100 bis 160 Quadratmetern sind hier seit Oktober 2010 entstanden. Foto: Wunder

Walther, die vor sechs Jahren nach Fürth gezogen ist, war von Anfang an von der Brauerei begeistert. Heute, eineinhalb Jahre nach Sanierungsbeginn, fällt es ihr daher schwer loszulassen: „Ich habe hier täglich so viel Zeit verbracht, das ist wie ein Kind großzuziehen“. Das Ergebnis ihrer Arbeit ist beeindruckend: Weder das Sudhaus, noch das benachbarte Lagerhaus sind in ihrem Inneren wiederzuerkennen. Statt den riesigen Stahl- und Betonbehältern, in denen früher unter anderem das Brauwasser aufbewahrt wurde, hat die Architektin in dem 1350 Quadratmeter großen Gebäude elf völlig unterschiedliche Lofts, jedes mit einem ganz eigenen Charme, geschaffen. In der Dachgeschosswohnung sind noch einzelne Relikte aus der Brauerei zu sehen. „Das war der Antrieb für die Gerstenputzerei“, erklärt Karl Dorn, der frühere Eigentümer, „und dort oben in der Ecke hat mein Bruder Brieftauben gezüchtet“. An den ursprünglichen Zustand erinnern auch große Fotos im Treppenhaus. Einen ganz besonderen Blick hat eine Bewohnerin im obersten Stockwerk: Über eine Klappleiter gelangt sie in ein kleines Türmchen und kann von dort direkt in das Storchennest auf dem Dach der Brauerei blicken. Meister Adebar durch den aufwändigen Umbau nicht zu stören, war eine weitere Herausforderung für Maria Walther.

Nach über zehn Jahren Leerstand ist Karl Dorn „überglücklich“, dass das Gebäude wieder eine Zukunft hat. Auch Oberbürgermeister Thomas Jung ist vom Sanierungsergebnis beeindruckt: „Es ist sehr mutig, sich an so ein Objekt zu wagen, aber Sie haben es phantastisch hergerichtet.“, lobte er die Architektin. Sollte ihr einmal langweilig werden, könne sie sich gerne an weitere Gebäude in der Kleeblattstadt wagen, fügte Jung hinzu.

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