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13.11.2013 - Umwelt

Regenwasserkanal fertig gestellt

Überflutete Keller, die in der Vergangenheit oftmals am Scherbsgraben für Ärger gesorgt hatten, sind ab sofort die Ausnahme: Ein neuer 680 Meter langer Kanal mit 1,90 Meter Durchmesser zwischen Bahnunterführung am Scherbsgraben und Badsteg soll das in Zukunft verhindern. Kostenpunkt: rund vier Millionen Euro. Weil bereits zehn Zentimeter unter der Grasnarbe das Grundwasser ansteht, konnte ein ursprünglich geplantes Regenrückhaltebecken nicht errichtet werden. Man entschied sich für eine große Röhre, die unterirdisch eingepresst wurde.

StEF-Geschäftsführerin Gabriele Müller und Stadtbaurat Joachim Krauße vor dem Auslaufbauwerk nördlich des Badstegs – vom 680 Meter langen neuen Regenwasserkanal Scherbsgraben ist lediglich dieser Teil sichtbar. Foto: Wunder

StEF-Geschäftsführerin Gabriele Müller und Stadtbaurat Joachim Krauße vor dem Auslaufbauwerk nördlich des Badstegs – vom 680 Meter langen neuen Regenwasserkanal Scherbsgraben ist lediglich dieser Teil sichtbar.
Foto: Wunder

Dieses Verfahren ist so innovativ, dass im April sogar eine Delegation aus Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen die Arbeiten unter die Lupe genommen hatte. Sichtbar ist von dem Kanal jedoch nur das Auslaufbauwerk nördlich des Badstegs im Blickfeld der Uferpromenade. Er komplettiert gleichzeitig den Hochwasserschutz des gesamten Stadtwestens, ausgelegt für ein Regenereignis, das rein rechnerisch nur alle 100 Jahre vorkommt. Allerdings, ist sich Baureferent Joachim Krauße bewusst, „werden wir Katastrophen nie voll beherrschen.“

Der kostspielige Ausbau der Kanalisation ist aber auch den immer höheren Anforderungen an den Umweltschutz geschuldet, wie Gabriele Müller, Geschäftsführerin der Stadtentwässerung (StEF), erklärte. Denn die teuren Stauraumkanäle sollen weitgehend verhindern, dass ungereinigtes Abwasser aus überlasteten Rohren in die Flüsse gespült wird und diese verschmutzt.

Auch in den nächsten Jahren werde weiter investiert, so Müller und Krauße. In Stadeln läuft seit September der Bau eines ein Kilometer langen Stauraumkanals mit Pumpwerk zwischen der Karl-Hauptmannl-Straße und Mannhof. Zwei Jahre werden sich die Arbeiten für 15,5 Millionen Euro hinziehen. Nötig sind sie, um die veraltete Kläranlage Nord in Vach stilllegen zu können. Eine neue Pumpstation für Regenwasser soll nächstes Jahr zudem in der Fuchsstraße errichtet werden. In der Kläranlage befinden sich derzeit zudem drei neue Becken in Bau.

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