28.12.2012 - Umwelt
Vorbildliches Engagement für die Umwelt

Seit 1982 verleiht die Stadt Fürth alle zwei Jahre den Umwelt- und Naturschutzpreis, der mit 1500 Euro dotiert ist. In diesem Jahr wurde das Preisgeld aufgeteilt: Der Förderverein der Friedrich-Ebert-Grundschule erhielt für die Neuanlage eines Schulgartens 1000 Euro, vier weitere Bewerber bekamen eine Anerkennung in Höhe von jeweils 125 Euro.

OB Thomas Jung (2. v. li.) überreichte die Umwelt- und Naturschutzpreise 2011/2012 an Konrad Ammon, Petra Herrmann (Vorsitzende Förderverein), Brigitte Peiker (Naturfrisör), Harald Lehnert und Ehefrau, Doris Hofmann, Robert Hausladen, Werner Hofmann (Förderverein) und Hugo Winter (TSV Burgfarrnbach) (v. li.). Auch Bürgermeister Markus Braun (2. v. re.) gratulierte. Foto: Wunder

OB Thomas Jung (2. v. li.) überreichte die Umwelt- und Naturschutzpreise 2011/2012 an Konrad Ammon, Petra Herrmann (Vorsitzende Förderverein), Brigitte Peiker (Naturfrisör), Harald Lehnert und Ehefrau, Doris Hofmann, Robert Hausladen, Werner Hofmann (Förderverein) und Hugo Winter (TSV Burgfarrnbach) (v. li.). Auch Bürgermeister Markus Braun (2. v. re.) gratulierte. Foto: Wunder

Der Preis wird für besondere Leistungen vergeben, die insbesondere der Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen, der Erhaltung und Verbesserung von Umweltbedingungen und der Verbesserung des Wohnumfeldes dienen.

Die Preisträger im Einzelnen:

An der Grundschule Friedrich-Ebert-Straße haben Mitglieder des Fördervereins, Eltern, ehemalige Schüler und Lehrer mit finanzieller Unterstützung der Ikea-Stiftung den stark verwahrlosten Schulgarten unter ökologischen Gesichtspunkten erneuert. Als tatkräftige Organisatoren haben sich vor allem Robert Hausladen und Werner Hofmann für dieses Projekt eingesetzt. Es wurde ein Gartenteich angelegt, der von einer eigens gebauten Terrasse aus beobachtet werden kann und Heckengehölze für Vögel gepflanzt. Darüber hinaus gibt es einen Obstgarten und Gemüsebeete. Die Kinder der Mittagsbetreuung helfen bei der Bewirtschaftung des Gartens, bauen den Gemüsegarten an, pflegen und ernten die herangewachsenen Früchte, die sie gemeinsam verzehren. Neben diesen ganz ursprünglichen Erfahrungen können die Kinder ökologische Zusammenhänge lernen, indem sie den Teich erkunden oder ein Insektenhotel bauen.

Im Bereich Klima- und Ressourcenschutz wurden drei Anerkennungspreise vergeben: Harald Lehnert betreibt seit über 30 Jahren sein Einfamilienhaus über eine Wasser-Wärmepumpe sowie eine Luftwasser-Wärmepumpe ohne CO2-Ausstoß und hat vor Kurzem auch noch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Hausdach installiert. Das Ehepaar Lehnert stockt das Preisgeld auf 200 Euro auf und spendet es für soziale Zwecke.

Obermeister Konrad Ammon kann durch den Einsatz hocheffizienter Anlagen bei der Kältetechnik in seiner Metzgerei den Energieverbrauch um 57 Prozent und den CO2-Ausstoß um 25,756 Kilogramm reduzieren.

Der TSV 1895 Burgfarrnbach hat die Einstellung der Duschautomaten optimiert, Heizung und Warmwasserversorgung erneuert. Zudem bewässert er die Rasenspielfläche über einen Brunnen und eine Zisterne mit Grundwasser.  Durch diese Maßnahmen gelang es, den Energie- und Trinkwasserverbrauch des Sportzentrums Tulpe nachhaltig zu senken, so dass sogar noch Energie in das Netz der infra fürth eingespeist werden kann.

Im Bereich betrieblicher Umweltschutz erhielt Brigitte Peiker den Anerkennungspreis für ihr Naturfrisörgeschäft „natürlich geht’s auch“. Sie verzichtet nicht nur ganz auf den Einsatz von synthetischen und umweltschädlichen Stoffen bei der Haarbehandlung, sondern verwendet darüber hinaus kontrollierte Naturprodukte und Pflanzenfarben, Ökostrom und spart bewusst Wasser.

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