19.2.2014 - Bauprojekte
infra saniert „Alte Villa“

Für die „Alte Villa“, das mittlerweise 110 Jahre alte Verwaltungsgebäude der infra fürth unternehmensgruppe, brechen wieder glanzvolle Zeiten an: Der Aufsichtsrat genehmigte die grundlegende Sanierung des dreigeschossigen, malerischen Jugendstil-Putzbaus in der Leyher Straße, die die städtische Wohnungsbaugesellschaft WBG übernimmt.

Das Haus Leyher Straße 69 mit den auffälligen Kaminköpfen und dem Mansardgiebeldach wurde Anfang des 20. Jahrhunderts, als die damaligen Stadtwerke von der Theresienstraße in die Südstadt zogen, erbaut. Nun lässt es die infra sanieren. Foto: Wunder

Das Haus Leyher Straße 69 mit den auffälligen Kaminköpfen und dem Mansardgiebeldach wurde Anfang des 20. Jahrhunderts, als die damaligen Stadtwerke von der Theresienstraße in die Südstadt zogen, erbaut. Nun lässt es die infra sanieren. Foto: Wunder

„Unsere infra-Leute können Umspannwerke bauen“, sagte infra-Chef Hans Partheimüller bei einem Pressetermin, eine Denkmalsanierung überlasse man aber lieber Fachleuten. Eine „tochterübergreifende“ Zusammenarbeit, die auch Oberbürgermeister Thomas Jung begrüßt.
 
Rolf Perlhofer, Technischer Leiter der WBG, will noch in diesem Sommer mit den Arbeiten beginnen, im Frühjahr 2015 soll alles fertig sein. Rund zwei Millionen Euro steckt die infra in die nun beginnende Maßnahme. Außen, erklärte Perlhofer, sei das alte Gemäuer gut erhalten, es handle sich sogar noch um den Originalputz. „Innen ist in den vergangenen Jahrzehnten dagegen viel verändert worden.“

Da das Haus bereits an die Fernwärme angeschlossen ist, können die ungenutzten Kaminschächte für neue Kabel verwendet werden, dadurch müssen weniger Wände aufgeschlagen werden. Auch energetisch wird saniert: Um den Denkmalschutz einzuhalten, will Perlhofer auf eine Innendämmung zurückgreifen, auch neue Fenster wird es geben. Das bislang nicht nutzbare dritte Stockwerk im Dachgeschoss wird ausgebaut. Die zusätzlichen und modernen Büroräume, die so in der „Alten Villa“ entstehen, nutzt der Fürther Energiedienstleister für die eigenen Beschäftigten. „Ein Verkauf kommt schon deshalb nicht infrage, weil wir als wachsendes Unternehmen die Fläche und das Gebäude dringend benötigen“, so Partheimüller.

 

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