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16.12.2015 - Bauprojekte

Ausgezeichnete Fassaden

Jedes Jahr prämiert die Stadt Fassadenrenovierungen von öffentlich einsehbaren, den Charme Fürths prägenden oder unter Denkmalschutz stehenden Häusern. Denn das Stadtbild weiterhin nachhaltig zu verschönern ist ein erklärtes Ziel der Kleeblattstadt, die bezogen auf die Bevölkerungszahl die höchste Dichte an Baudenkmälern in Bayern aufweisen kann.

Fassadenprämierung 2015 im Hof des „Silberfischla“: Mathias Kreibich (Helmstraße), Marcus Zierer (Weinbergstraße), Stadtbaurat Joachim Krauße, OB Thomas Jung, Frank Emmerich (Dambacher Straße), Paul Held (Helmstraße) sowie Ingrid und Rainer Hübsch (Flexdorfer Straße) (v.li.).
Foto: Wunder

Folgende Objekte erhielten 2015 eine Auszeichnung:


Mathildenstraße 21:
Das Anwesen ist Teil einer spätklassizistischen Gruppe dreigeschossiger, reich gegliederter Wohnhäuser mit jeweils flachgiebeligem Zwerchhaus aus dem Jahre 1877. Jahrzehntelang kannten die Fürther es als Traditionsgaststätte „Zum Pfarrgarten“. Die Jury lobte besonders, dass der Bauherr bei der Sanierung im gesamten Gebäude die Fenster sowie die Schaufensterelemente detailgetreu nach historischem Vorbild als dreifach verglaste Holzfenster wieder hergestellt hat. Zusammen mit der überarbeiteten Sandsteinfassade habe das Haus seinen Glanz und seine Wertigkeit wieder erhalten und trage zu einer erheblichen Aufwertung der Mathildenstraße bei. Beachtlich sei zudem die gut gestaltete Hofsituation.
 

Dambacher Straße 11:
Das sogenannte Logengebäude, Sitz der Freimaurerloge „Zur Wahrheit und Freundschaft“, gilt als eines der herausragenden Baudenkmäler der Stadt Fürth. 1891/92 entstand das villenartige Haus im Stil der Neorenaissance. Auffallend ist die reich gegliederte Fassade mit seinen prunkvollen Formen mit orientalischen Anmutungen. Zusammen mit Restauratoren, hochqualifizierten Fachfirmen sowie mit der fachlichen Unterstützung des Bayrischen Landesamtes für Denkmalpflege in München gelang es dem Bauherren mit hohem Aufwand, die Fassade nicht nur wieder erstrahlen zu lassen, so die Jury, sondern auch dauerhaft zu sichern.
 

Helmstraße 5: 
Ende des 17. Jahrhunderts ließ der Fischer Hans Dreßl eine Gaststätte errichten, die bis zuletzt als Wirtshaus „Zum Silberfischla“ bekannt war. Das dreigeschossige giebelständige Gebäude war insbesondere in den hinteren Gebäudetrakten stark vom Verfall betroffen. Sprichwörtlich in letzter Sekunde, urteilt die Jury,  gelang es den Bauherrn, dieses für die Stadtgeschichte bedeutsame Gebäude im städtebaulichen Kontext zu erhalten. Für die Helmstraße sei dies ein besonderer Gewinn, da die Fassadenabwicklung weiterhin ungestört in ihrer historischen Überlieferung erlebbar bleibt.
 

Weinbergstraße 9 - 25:
Besondere Anerkennung sprach die Jury den Bauherrn, Architekten, Restauratoren und Handwerkern aus, die an der energetischen Sanierung der Häuser im Eigenen Heim beteiligt waren. Da die Gebäude keine Einzelbaudenkmäler sind, war es möglich, Dach- und Außendämmungen anzubringen - eine anspruchsvolle Aufgabe, da alle Details nach Abschluss mit dem historischen Vorbild übereinstimmen mussten. Auch die Farbgebung aller Bauteile erfolgte nach restauratorischem Befund. Die Zielsetzung der Denkmalpflege, das äußere Erscheinungsbild des Ensembles zu wahren, sei hier laut Jury gelungen umgesetzt worden.
 

Flexdorfer Straße 33:
Das um 1770 errichtete Wohnstallgebäude ist mit Ecklisenen und auffälligen – als Blatt- und Blütenzweige – ausgearbeiteten Voluten aufwendig gestaltet worden. Die im Laufe der Jahre stark in Mitleidenschaft gezogene Fassade sei liebevoll wieder instandgesetzt worden, so die Jury, und bereichere nun das Flexdorfer Straßenbild.

Viel Herzblut, Schweiß und Geld stecken in der Sanierung und Renovierung dieser Gebäude, deren Eigentümer mit der Fassadenprämierung 2015 ausgezeichnet wurden: Mathildenstraße, Dambacher Straße, Helmstraße, Weinbergstraße und Flexdorfer Straße (v.li.).
Fotos: Stadt Fürth, Gebäudewirtschaft

Die Prämien zwischen 2000 und 4500 Euro – insgesamt stehen 15 000 Euro zur Verfügung – sowie Urkunden überreichten Oberbürgermeister Thomas Jung und Stadtbaurat Joachim Krauße im „Silberfischla“ an die Bauträger. Im Anbetracht der nötigen Investitionen könnten sie lediglich „Ausdruck des Danks und der Anerkennung“ sein, so der OB. Und sollen, ergänzte Krauße, „auch andere Hauseigentümer veranlassen, ihren Beitrag zur Verschönerung des Stadtbildes durch Fassadenrenovierungen zu leisten.“
 

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