22.10.2015 - Umwelt
Stadtwald mit Auszeichnung

Im Jahr 2004 hat der Fürther Stadtrat mit einem Beschluss das Fundament für eine Stadtwaldentwicklung gelegt, die jetzt mit dem „Wald-vor-Wild-Preis“ des Ökologischen Jagdverbandes Bayern e.V. (ÖJV)  gewürdigt wurde. Der Entscheidung des damaligen Gremiums zufolge, sollte das über 550 Hektar große Waldgebiet grundlegend „umgebaut“ und damit der aktuellen Umweltsituation mit dem Klimawandel und seinen Auswirkungen besser angepasst werden.

Stadtförster Martin Straußberger (re.) freut sich über die Urkunde samt Holzpuzzle, das ihm Wolfgang Kornder, erster Vorsitzender des Ökologischen Jagdvereins Bayern e.V., im Beisein von Oberbürgermeister Thomas Jung (Mitte) überreichte. Foto: Kramer

Stadtförster Martin Straußberger (re.) freut sich über die Urkunde samt Holzpuzzle, das ihm Wolfgang Kornder, erster Vorsitzender des Ökologischen Jagdvereins Bayern e.V., im Beisein von Oberbürgermeister Thomas Jung (Mitte) überreichte. Foto: Kramer

Wie der erste Vorsitzende des ÖJV, Wolfgang Kornder, in seiner Laudatio hervorhob, setzte Stadtförster Martin Straußberger diese Vorgabe umsichtig und mit großem Erfolg um. Statt einiger weniger Baumarten bildet nun eine vielfältige und damit widerstandsfähige Mischung unterschiedlicher Hölzer die Waldzusammensetzung. Die Population sogenannter Schalenwildarten, also beispielsweise Rehe und Hirsche, wird tierschutzgerecht auf einem für den Wald sinnvollen Niveau gehalten, so dass Verbissschäden gering gehalten werden können und zusätzliche Schutzmaßnahmen wie Einzäunungen kaum mehr notwendig sind. 

Eine Waldbewirtschaftung, die auch Oberbürgermeister Thomas Jung unterstützt: „Unser Stadtwald erfüllt dank seiner Lage am Stadtrand viele Funktionen. Er ist Naturschutzgebiet mit einem Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen, aber auch ein wichtiger Erholungsraum für die Menschen in der ganzen Region. Daher bin ich  unserem Stadtförster und seinem Team für den vorausschauenden und sorgsamen Umgang mit diesem unschätzbar wertvollen Gebiet sehr dankbar.“ 

Seit 2010 zeichnet der ÖJV beispielhaft bewirtschaftete Wälder mit dem Wald-vor-Wild-Preis aus; bisherige Preisträger waren die Gemeinde Hausen in Unterfranken sowie die Städte Bamberg und München.

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