An ihr kommt man im Poppenreuther Ortskern nicht vorbei und seit Kurzem ist sie auch wieder eine Augenweide: die markante Dorfscheune aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Seit 1990 setzt sich der rührige Arbeitskreis Dorfgestaltung Poppenreuth dafür ein, das historische Gebäude vor dem Verfall zu retten und wieder eine sinnvolle Nutzung zu finden.
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Die Dorfscheune in der Poppenreuther Orstmitte erstrahlt nach der Außensanierung in neuem Glanz. Foto: Wunder
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Weil der Fürther Ortsteil, der 1900 eingemeindet wurde, weder zum innerstädtischen noch zum ländlichen Entwicklungsgebiet zählt, gab es jedoch keine Fördermittel. Zudem hatte sich der Holzwurm im Gebälk eingenistet, so dass es zu einigen Verzögerungen kam. 2015 konnte der Bauausschuss schließlich grünes Licht für die Sanierung der Außenfassade geben. Im Gegenzug sollte der Dorfverein ein Nutzungskonzept verfassen. Nürnberger Architekturstudenten haben im vergangenen Jahr Vorschläge für die Innengestaltung erarbeitet und präsentiert.
Für die Umsetzung sind allerdings weitere Investitionen nötig. Denn es gibt zwar mittlerweile Strom in der Scheune, aber noch kein Wasser und daher keine Toilette.
Oberbürgermeister Thomas Jung könnte sich eine multifunktionale Nutzung nach dem Vorbild des bewirteten Atzenhofer Bürgerhauses für die Poppenreuther Scheune gut vorstellen, wie er bei einer kleinen Feierstunde zum Abschluss der Außensanierung sagte. Der Dorfverein plane zunächst für 2019 einige Pilotveranstaltungen, kündigte Vorsitzender Rudi Pfann an, beispielsweise Konzerte, ein Weinfest, eine Kunstausstellung, Kooperationen mit der Volkshochschule und der Pestalozzischule sowie Bewirtung durch den benachbarten Metzger.
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