22.8.2018 - Bauprojekte
Pavillon lädt wieder zum Ausruhen ein

Adenaueranlage, Gustav-Adolf-Quelle und jetzt die Kleine Mainau: Erneut erstrahlt ein Pavillon in einer grünen Oase der Stadt im neuen Glanz. Das lange Jahre nicht zugängliche Bauwerk wurde dank der Initiative des Immobilienentwicklers Thomas Sommer rundumsaniert.

Thomas Sommer hat dem Pavillon, in dem er oft mit seiner Großmutter saß, neues Leben eingehaucht. Dafür gab’s Dankesworte und Lob von Jutta Keim,. OB Thomas Jung, Veronika Erler und Ernst Bergmann (v.li.n.re.) Foto: Ebersberger

Der um eine mächtige Pappel erbaute Pavillon oberhalb der 1961 angelegten Parkanlage samt Espanquelle, Weiher und Liegewiese erfreute sich jahrzehntelang großer Beliebtheit als Rastplatz - ob während einer Radtour oder eines Spazierganges entlang der Pegnitzauen. Doch der Zahn der Zeit nagte mehr und mehr an dem halbrunden Bau, der darüber hinaus durch Vandalismusschäden arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Eingezäunt und fast zugewachsen fristete der Pavillon in den letzten Jahren ein tristes Dasein. Nicht nur Thomas Sommer stimmte das traurig, zumal er dort als Kind oft mit seiner Großmutter saß und die Aussicht und Ruhe genossen hat.

Dieses Kleinod soll nicht verlorengehen, sagte sich der Kleeblattsponsor und bekennende Fürther. Gesagt, getan. Sommer nutzte seinen kurzen Draht zum Architekturbüro Matuschek sowie zur ausführenden Baufirma und innerhalb von nur sechs Wochen erwachte das Bauwerk aus seinem Dornröschenschlaf. Rund 75.000 Euro investierte der Immobilienunternehmer, die "größte Einzelspende im Jubiläumsjahr“, freute sich Oberbürgermeister Thomas Jung über das besondere Geschenk an die Stadt und deren Bevölkerung.

Der Sandsteinbau drohte abzurutschen, stützende Betonplatten wurden deshalb untergeschoben. Das Dach wurde neu eingedeckt, die Dachschalung erneuert, die Tragkonstruktion aus Holz repariert und, wo notwendig, ausgetauscht. Sämtliche Sandsteinverkleidungen wurden überarbeitet, das Tragwerk ertüchtigt. Um den alten Charme noch zu erhalten, beließ man die eingeritzten Liebesschwüre und anderen Botschaften im Holz. Dazu bieten zwei neue, von den Werkstätten der Diakonie Neuendettelsau hergestellte Bänke Platz zum Durchschnaufen und Entspannen.

Damit man auch wieder freie Sicht auf die unterhalb liegende Espanquelle samt Liegewiese hat, müsse noch das im Laufe der Jahre gewucherte Buschwerk gestutzt werden, so Ernst Bergmann. Ebenso wie Jung zeigte sich der stellvertretende Leiter des städtischen Grünflächenamtes beeindruckt vom Ergebnis und auch der Geschwindigkeit der Sanierung: „Das hätten wir so niemals geschafft.“

Voll des Lobes waren auch Jutta Keim und Veronika Erler. „Endlich kann man hier wieder schön rasten und die tolle Stimmung hier genießen. Das ist wunderbar geworden, echt goldig“, so das einhellige Urteil der beiden Radlerinnen. Der Sponsor quittiert dies mit einem sommerlichen Lächeln.

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