Neun Jahre und über 54 Millionen Euro Investitionsvolumen ist es her, dass das Evangelische Siedlungswerk (ESW) rund 300 sanierungsbedürftige Wohnungen von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft (WBG) übernahm. Seitdem ist ordentlich was passiert: Zwei Kindertagesstätten und zwei Spielplätze sind entstanden, zusätzlich zu den 92 kernsanierten Wohnungen im so genannten Sonnenturm wurden rund 100 Wohnungen, darunter 25 für Seniorinnen und Senioren, und ein Quartiersbüro geschaffen sowie der komplette Bestand erneuert.

Von der Abrissliste zum Vorzeigeprojekt – der markante Sonnenturm mit seinen rundumsanierten 92 Wohnungen, die besonders durch die verglasten Balkone und variablen Beschattungssysteme bestechen. Foto: Kramer

Mit der Fertigstellung des 18,1 Millionen Euro schweren Projektes Sonnenturm in der Albrecht-Dürer-Straße ist nun der Höhe- und vorläufige Schlusspunkt im Finkenpark im Ortsteil Eigenes Heim/Auf der Schwand erreicht. Insgesamt rund 54,5 Millionen Euro hat das ESW dort investiert. Mit dem sozialen Brennpunkt von einst habe die Gegend längst nichts mehr zu tun, unterstrich Oberbürgermeister Thomas Jung beim kürzlich stattgefundenen Mieterfest.  Das Ergebnis der Arbeit am Finkenpark sei nun aber „überragend“, so der OB. „Hier ist eine ganz neue Urbanität und ein neuer Quartierscharakter entstanden“, sagte er und zielte damit auf den gemeinsam von der Stadt Fürth und dem ESW realisierten Marktplatz vor dem markanten Hochhaus. Dekan Jörg Sichelstiel zeigte sich froh darüber, dass man im Finkenpark nicht nur gut, sondern auch noch bezahlbar leben könne, und lobte das eingelöste Versprechen des ESW, Altmietern des Sonnenturms Wohnungen vergünstigt zur Verfügung zu stellen.

Engagement für das Quartier zeigte auch die Sparkasse Fürth. Vorstandsvorsitzender Hans Wölfel übergab einen Scheck über 5000 Euro an die Diakonie Fürth für die Arbeit des Quartiersbüros im Finkenpark.

„Da sind wir miteinander richtig stolz, was die ESW-Mannschaft in den letzten Jahren hier bewegt hat“, zog Geschäftsführer Hannes B. Erhardt ein durchweg positives Resümee.