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25.10.18 - Bauprojekte

Wunschinvestor für den Fürther Hauptbahnhof

Was lange währt, wird endlich gut: Mit der MIP ImmobilienVerwaltungs GmbH hat ein privater Investor den Fürther Hauptbahnhof erworben. 

Oberbürgermeister Thomas Jung machte bei der offiziellen Vorstellung keinen Hehl aus seiner Freude: "Mit Philipp Streng und seiner Familie hat es unser Wunschinvestor geschafft, das Gebäude zu erwerben." Denn das Unternehmen habe bereits mehrfach eindrucksvoll bewiesen, dass es mit höchster Qualität und Liebe zum Detail denkmalgeschützte Gebäude sanieren könne. Jung zählte unter anderem das Schwarze Kreuz, die Malzböden und den Grünen Baum auf. Und nun also der Bahnhof. 

Oberbürgermeister Thomas Jung überreichte Philipp Streng, Geschäftsführer der MIP Immobilien-Verwaltungs GmbH, die Reproduktion einer um 1900 entstandenen Aufnahme vom Empfangsgebäude des Fürther Bahnhofs.
Foto: Birner

Im Jahr 2007 war die Bahn im Rathaus mit ihrem Plan, das Haus abzureißen und einen Neubau zu errichten auf wenig Gegenliebe gestoßen. "Das war undenkbar für uns", so der OB. Da die Bahn nicht gewillt war, eine Komplettsanierung des heruntergekommenen, verschachtelten Gebäudes zu leisten, blieb nur die Suche nach einem privaten Investor. "Die Prozesse bei der Bahn sind extrem langwierig und komplex, daher sind wir umso glücklicher, dass Philipp Streng mit seiner Firma den Bahnhof kaufen konnte", sagte Jung. Über den Kaufpreis der rund 3500 Quadratmeter großen Nutzfläche haben Streng und die Bahn Stillschweigen vereinbart.  

Im kommenden halben Jahr geht es nun – "in enger Abstimmung mit der Stadt", so Streng – an die Feinplanung. Danach soll das Gebäude innerhalb von rund zwei Jahren revitalisiert und wieder zu einer schönen Begegnungsstätte gemacht werden. Fest steht jetzt schon, dass sowohl die infra mit ihrem Verkehrszentrum als auch die Tourist Information ihr festes Domizil in dem Gebäude finden sollen. "Und falls noch Raum sein sollte, könnten wir uns beide auch eine kulturelle Nutzung, eine Galerie oder ähnliches, sehr gut vorstellen“, erklärten Jung und Streng.

Zudem erfahre auch der Vorplatz in jedem Fall eine Aufwertung. "Mehr Flair, mehr Grün, mehr Urbanität", so Jung. Auch verkehrstechnische Veränderungen sind denkbar. "Der Bahnhof bleibt Bahnhof, Ankunfts- und Umsteigeort für viele Besucher, Reisende und Gäste, er ist auch ein Gesicht unserer Stadt", so Jung. Allerdings liege ihm auch noch eine Sache im Magen: "Oft wird sich über die fehlende Barrierefreiheit zu den Gleisen beschwert – und zwar völlig zurecht", betonte der OB. Dies sei allerdings klare Aufgabe der Bahn und des Freistaats. "Es kann nicht sein, dass der siebtgrößte Bahnhof Bayerns links liegen gelassen wird, während jeder Provinzbahnhof besser zugänglich ist", mahnte er. "Der neue Investor sollte hier auch Ansporn für die Bahn sein, endlich zu handeln."

"Im dem Jahr, in dem Fürth 200 Jahre erstklassige Stadt feiert, bekommen wir auch einen erstklassigen Bahnhof“, resümierte Jung.

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