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23.12.2005 - Verkehr

"Aha-Effekt" zum Langsamfahren

Neue Tempo-30-Zonen, eine bessere Überwachung bestehender Zonen sowie grundsätzliche Geschwindigkeitskontrollen – derartige Bürgeranliegen landen regelmäßig in der Stadtverwaltung und machen rund acht Prozent aller Eingaben aus.

Um dem Wunsch nach einer höheren Verkehrssicherheit Rechnung zu tragen, hat die Stadt Fürth im September ein so genanntes Geschwindigkeitsinformationssystem (GIS) angeschafft. Die Anlage, auf der unter dem Text „Sie fahren“ die aktuelle Geschwindigkeit des Verkehrsteilnehmers angezeigt wird, setzt in erster Linie auf einen erzieherischen „Aha-Effekt“. Der Autofahrer soll an seine Eigenverantwortung erinnert und dazu veranlasst werden, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen.

Das knapp 2800 Euro teuere Gerät wird jeweils eine Woche lang an 27 ausgewählten Standorten aufgehängt – vor allem in Tempo-30- Zonen und hier besonders in der Nähe von Schulen, Kindergärten oder Seniorenheimen. Dazu wurden spezielle Befestigungen an Laternenmast oder Pfosten von Verkehrszeichen und Wegweisern angebracht, so dass Mitarbeiter des Tiefbauamts das GIS nur noch jede Woche umhängen müssen. Während frühere Gerätetypen die aktuell per Radar gemessene Geschwindigkeit nur anzeigen konnten, erlaubt die verfeinerte Technik heute auch eine Speicherung und Auswertung der einzelnen Messvorgänge. Das Straßenverkehrsamt wird die Daten auswerten und im Falle großer Tempoüberschreitungen in Zusammenarbeit mit der Verkehrspolizeiinspektion weitere Maßnahmen wie beispielsweise verstärkte Radarkontrollen erörtern.

Nach einem Probebetrieb war das GIS unter anderem bereits in der Kaiserstraße, Wilhelmshavener Straße, der Blütenstraße, der Sacker Hauptstraße und der Gründlacher Straße im Einsatz, um die Verkehrsteilnehmer zu einem verantwortungsvollen Druckaufs Gaspedal zu animieren. Obwohl jede Geschwindigkeitsüberschreitung mit dem GIS registriert wird, ist eine Verfolgung des betreffenden Fahrers ausgeschlossen; Kennzeichen werden nicht gespeichert.

Mit dem einen Gerät kann das Straßenverkehrsamt die über das ganze Stadtgebiet verteilten sensiblen Standorte, die im Januar auch vom Verkehrsausschuss abgesegnet werden sollen, zweimal pro Jahr überwachen. „Wenn wir Spenden für ein weiteres Geschwindigkeitsmessgerät bekommen, können wir natürlich auch weitere Standorte berücksichtigen“, betont Amtsleiter Hans- Joachim Gleißner.

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