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8.4.2005 - Bauprojekte

Fassadenbegrünung und Qualifizierung von Jugendlichen

Kostenloses Fassadengrün am eigenen Haus und dazu noch Jugendlichen bei der Qualifizierung für das Berufsleben helfen - zu schön um wahr zu sein? Nicht in der westlichen Innenstadt. Denn die Förderprogramme Ziel 2 der Europäischen Union und Soziale Stadt von Bund und Land machen es möglich.

Claudio Dell' Anna, Jennifer Nadler und Marie Lunz (v. li.) pflanzen ein Rankgewächs in der Marienstraße.

Foto: Mittelsdorf

Schon rund 20 Hausbesitzer haben die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und vor dem Eingang ihrer Gebäude die erforderliche Konstruktion mit Seilen installieren und in eine Erdgrube Rankgewächse pflanzen lassen. Das Beste dabei ist: sowohl der Antrag auf denkmalpflegerische Erlaubnis als auch Kletterpflanzen und Material sind kostenlos.

Seit kurzem werden die Maßnahmen im Rahmen des FROG-Projektes, das für "Fürther Freiflächen Ressourcen orientiert gestalten" steht, durchgeführt. Dabei werden langzeitarbeitslose Jugendliche unter 25 Jahren im Garten- und Landschaftsbau geschult. Und zwar unter fachkundiger Leitung eines Technikers. Wie in der Marienstraße 29, wo anlässlich der Begrünung des Hauseingangs das Projekt vorgestellt wurde.

Nils-Henning Hamann, für die von der städtischen Beschäftigungsgesellschaft elan koordinierten Qualifizierungsmaßnahmen für den Garten- und Landschaftsbau zuständig, erläutert Claudio Dell' Anna, Marie Lunz und Jennifer Nadler genau, wie das Gerüst mit den Rankseilen anzubringen ist und die Pflanzen eingesetzt werden. Vorrangiges Ziel von FROG ist, die jungen Frauen und Männer auf dem ersten Arbeitsmarkt unterzubringen und ihnen die Chancen auf eine feste Anstellung zu eröffnen.

Finanziert wird die Maßnahme aus Mitteln des europäischen Sozialfond im Ziel-2-Programm und der Arbeitsagentur. Mit Erfolg, denn schon jetzt konnten zwei der 30 FROG-Teilnehmer eine neue feste Stelle antreten. Zwei weitere stehen in aussichtsreichen Verhandlungen mit Arbeitgebern.

Natürlich wünschen sich das auch Claudio, Marie und Jennifer. Auch wenn der Garten- und Landschaftsbau nicht ihr ursprüngliches Berufsziel war, man sieht, dass sie mit Eifer und Sorgfalt arbeiten. Und nun, nach knapp einem Monat, könnten sie sich eine Zukunft in einem "grünen Beruf" vorstellen. Beim Ortstermin in der Marienstraße betonte Alexandra Schwab vom Quartiersmanagement noch einmal, dass alle Eigentümer der Häuser in der westlichen Innenstadt das Programm zur Fassadenbegrünung in Anspruch nehmen können.

Pflanzen, Rankgerüste, Anträge sind kostenlos und werden durch Mittel der "Sozialen Stadt" getragen. Es muss nur eine "Vereinbarung über die Begrünung von Hauseingängen" unterschrieben werden. Der Rest läuft so gut wie von selbst. Der Hausbesitzer wählt Rankkonstruktion und Pflanzenart aus. Unterstützt vom Quartiersmanagement wird dann ein Antrag bei der Bauaufsicht auf denkmalpflegerische Erlaubnis gestellt. Wenn diese vorliegt, nehmen die Jugendlichen von FROG die Montage und Bepflanzung vor. Die Hausbesitzer bzw. die Bewohner müssen sich dann nur noch um Pflege und Bewässerung kümmern.

Weitere Informationen gibt es beim Quartiersmanagement unter 74 16 97 7 und bei Uwe Bühling von elan unter 74 32 59 32.

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