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23.12.2005 - Solarstadt

Solarpreise verliehen

Fürth nimmt bei der Nutzung von Sonnenenergie deutschlandweit einen Spitzenplatz ein. Verantwortlich dafür sind laut Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung auch die Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Verbände und Unternehmen der Stadt. Und zwar indem sie Anlagen installieren, Dächer zur Verfügung stellen oder Geld in diesem Bereich investieren. Ergebnis dieser Anstrengungen ist, dass die Kleeblattstadt in 2005 – sieht man vom Jahr 2003 mit der Inbetriebnahme der Ein-Mega-Watt-Anlage auf dem Solarberg Atzenhof ab – die höchste Zuwachsrate, die es je gab, verzeichnen konnte. Von 900 auf 3065 Kilowatt stieg die Leistung der Solarstromgewinnung. Das bedeutet: Über 1000 Familien versorgen sich in Fürth ausschließlich durch Strom aus der Nutzung von Sonnenenergie.

Um das Engagement der Fürtherinnen und Fürther in der Errichtung von Solaranlagen weiter zu stärken, hat die Stadt Fürth 2005 zum ersten Mal Solarpreise verliehen.

Foto: Mittelsdorf

Um dieses Engagement weiter zu stärken, hat die Kleeblattstadt im vergangenen Jahr zum ersten Mal einen Solarpreis ausgeschrieben. Ziel ist dabei, "besondere Leistungen beim Einsatz regenerativer Energien im Sinne des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG)" zu würdigen.

Kurz vor Weihnachten hat Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung die Ehrung zum ersten Mal vorgenommen. Die Verleihung erfolgte im frisch renovierten Jugendzentrum elan, dessen Dach auch eine Photovoltaikanlage ziert. Insgesamt wurde die mit jeweils 1500 Euro dotierte Auszeichnung dreimal vergeben. Hinzu kamen drei Anerkennungen, die nicht mit einer Geldzuwendung verbunden sind.

Der erste Solarpreis ging an die Familie Seyschab. Ihr Niedrigenergiehaus in Holzständerbauweise ist mit einer kombinierten Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung und einer solarthermischen Anlage zur Warmwasser- und Heizungsunterstützung ausgestattet. Zweiter Preisträger war die Familie Vogel in Unterfarrnbach, die eine 100-Kilowatt-Anlage zu zwei Dritteln auf landwirtschaftlichen Gebäuden und zu einem Drittel auf einem lokalen Einkaufszentrum installiert hat. Um das beispielhafte Verhalten der Feuerschützengesellschaft Burgfarrnbach für die Errichtung einer die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach ihres Vereinshauses zu würdigen, hat die Sparkasse Fürth als Sponsor des Solarpreises eine Sonderauszeichnung finanziert. Da bei den Liegenschaften der Vereine noch großes Potenzial für Solaranlagen vorhanden ist, war es dem Kreditinstitut und dem Oberbürgermeister ein Anliegen, dieses Engagement zu unterstützen. „Natürlich ist das auch ein Fingerzeig für die anderen etwa 400 Vereine in unserer Stadt“, so Jung.

Eine Anerkennung ohne Geldzuwendungen erhielten die KarstadtQuelle Versicherungen, die 20 Millionen Euro aus ihrem Anlagekapital in den Solarpark Franken investierten und mit Hilfe des Tochterunternehmens welivit new energy GmbH Photovoltaikanlagen auf Schuldächern der Stadt Fürth in einer Größenordnung von insgesamt 800 Kilowattpeak installierten. Gleichermaßen ausgezeichnet wurde die Familie Thumulla für eine thermische Solaranlage auf ihrem im Jahr 1897 erbauten, denkmalgeschützten Wohnhaus in der Matthildenstraße. Den Eigentümern gelang es bei der Sanierung exemplarisch, den Altbestand auf einen modernen und zukunftsfähigen Energiestandard zu bringen. Auch hier hoffen OB Jung und der Solarbeauftragte der Stadt Fürth, Johann Gerdenitsch, auf viele Nachahmer.

Eine mit der Anerkennung verbundene Urkunde ging auch an das Hardenberg-Gymnasium für die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Turnhallendach der Schule. Das Besondere daran ist, dass die Initiative von privater Seite erfolgte und durch eine Gemeinschaftsaktion von Schülern, Lehrern und Eltern verwirklicht wurde. Wie der Vorstandsvorsitzende der KarstadtQuelle Versicherungen, Peter Endres, betonte auch Sparkassenchef Rainer Heller bei der Preisverleihung, dass es sich bei Investitionen in die Nutzung der Sonnenenergie um seriöse Geldanlagen handelt. „Solaranlagen werfen nicht nur Gewinne ab, sondern schonen auch die Umwelt – deshalb haben wir die Finanzierung des Solarpreises gerne übernommen.“

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