Die städtische Wohnbaugesellschaft (WBG) saniert und modernisiert im Auftrag der König- Ludwig-Stiftung drei Anwesen in der Würzburger Straße 77 bis 89 und bringt damit bis Ende dieses Jahres insgesamt 42 Mietwohnungen auf Vordermann.
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Architekt Hermann Keim, WBG-Projektleiter Karl Binder, Rolf Perlhofer, Leiter der tech- nischen Abteilung der WBG, OB Dr. Thomas Jung und WBG-Geschäftsführer Dr. Hans Partheimüller.
Foto: Mittelsdorf |
„Die Gebäude werden von uns derzeit komplett energetisch saniert“, berichtet Rolf Perlhofer, Leiter der technischen Abteilung der WBG. Ziel der Überholungsarbeiten sei es, den Wärmeverlust der Gebäude zu drosseln und damit unter anderem auch den Energieverbrauch der Haushalte deutlich zu senken.
Dafür werden die Außenwände mit einem etwa 14 Zentimeter starken Vollwärmeschutz um- hüllt, Fenster mit Spezialverglasung eingebaut und die Kellerdecken gemäß der Energieeinsparverordnung gedämmt. Die Mieter der oberen Stockwerke dürfen sich zudem bald über neu angebaute Balkone an der Fassadenrückseite freuen. „Die Hinterfront ist ein echtes Idyll, hier hört man fast nichts vom Straßenlärm und kann zudem einen tollen Ausblick über die Stadt genießen“, sagt Perlhofer. Den Mietern der Erdgeschosswohnungen sollen in Zukunft die schon bestehenden Gärten zugewiesen werden.
Darüber hinaus werden in den Dachböden der drei Häuser, die sich allesamt im Besitz der König- Ludwig-Stiftung befinden, sieben familiengerechte Vier- Zimmer-Wohnungen geschaffen. Gemäß dem Geist der Stiftung, die von Alfred Nathannach dem Ersten Weltkrieg gegründet wurde, um kinderreichen Familien von Kriegsheimkehrern ein Zuhause zu geben und die heute von der WBG verwaltet wird, sollen bei der Wohnungsvergabe Familien mit Kindern und einer festgelegten Einkommensobergrenze bevorzugt werden.
Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung zeigte sich bei der Besichtung der Bauarbeiten schon jetzt begeistert. „Es ist wirklich eine tolle Sache, dass hier gleich zwei Maßnahmen miteinander verbunden werden“, so Jung. „Rechtzeitig zu unserem großen Stadtjubiläum wird nicht nur die Stadtansicht an markanter Stelle verschönert, sondern zugleich auch das familiengerechte Wohnen in Fürth wieder vorangebracht. Und beides ist für uns natürlich großartig.“ |