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27.4.2006 - Umwelt

Noch mehr Grün für Fürth

Nach den notwendigen Rodungen von Bäumen und Büschen für die Uferpromenade (unterhalb der Stadthalle), die im Sommer des Jubiläumsjahres 2007 eröffnet werden soll, wurden bereits die ersten neuen Pflanzen gesetzt.

Großeinsatz am Rednitzufer: Die Mitarbeiter einer Gartenbaumfirma setzen viel frisches Grün, das künftig die Uferpromenade zieren wird.

Foto: Mittelsdorf

50 große Bäume, 150 Heister (Laubbäume) und Solitäre, 770 Sträucher sowie 100 Spreizklimmer und Kletter-pflanzen im Wert von rund 23 000 Euro sind gepflanzt und können nun in Ruhe bis zur Einweihung der Uferpromenade einwachsen. Doch nicht nur entlang der Rednitz ist die Stadt aktiv, wenn es um den Erhalt von Grünzonen geht. So wurden laut Stadtbaurat Joachim Krauße in den Jahren 2002 bis 2005 insgesamt 900 Bäume im so genannten Straßenbegleitgrün gepflanzt; gefällt wurden dagegen 260. Weitere neue Bäume und Sträucher kamen zudem noch in Grünanlagen und auf Spielplätzen dazu.

Da in den vergangenen Wochen immer wieder Kritik laut wurde, die Stadt würde zu sorglos mit dem Grün umgehen, stellen sowohl Krauße als auch Umweltreferent Christoph Maier klar, dass die Verwaltung genau wie Unternehmen und Privatleute auch der Baumschutzverordnung unterliegt. Das heißt, jede geplante Baumfällung wird von der Unteren Naturschutzbehörde auf ihre Notwendigkeit hin genauestens überprüft.

Fällen darf die Stadt nur, wenn etwa eine Verkehrsgefährdung vorliegt, der Baum krank ist oder die Sicherheit von Menschen oder Gebäuden gefährdet. Ein weiterer Grund ist, wenn Bäume einer Baumaßnahme im Wege stehen und es keine Alternativen für die Planungen gibt. Als Beispiel sei hier die Sanierung der Ludwigbrücke mit Errichtung einer Behelfsbrücke genannt.

Auch bei den Fällungen, die im vergangenen Jahr auf Anträgen von Bürgern zustande kamen, ist die Bilanz positiv: 163 entfernten Bäumen stehen 203 neu gepflanzte gegenüber. Plus Ausgleichszahlungen von 92 000 Euro.

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