11.6.2007 - Solarstadt
„Solarpark 1000 Jahre Fürth“

Im Jubiläumsjahr manifestiert Fürth seinen Ruf als Solarstadt mit dem anlässlich des Stadtjubiläums aufgelegten Fonds „Solarpark 1000 Jahre Fürth“ (wir berichteten). Dieser Tage haben Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung und der Vorstandsvorsitzende der KarstadtQuelle Versicherungen (KQV) Peter M. Endres das Projekt, bei dem die für die Projektentwicklung und Verwaltung zuständige welivit new energy GmbH - eine 100-prozentige KQV-Tochter - Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 1000 Kilowattpeak (kWP) überwiegend auf Dächern in der Kleeblattstadt installiert, offiziell vorgestellt. Bei der Sparkasse, die den Vertrieb übernimmt, können sich Investoren ab sofort vormerken lassen. Die Mindestbeteiligung liegt bei 5000 Euro, das Zeichnen der Anteile ist ab 30. September möglich.

Solarbeauftragter Johann Gerdenitsch, Rainer Heller, Peter M. Endres, OB Dr. Thomas Jung und Dr. Clemens Bloß (v. li.) vor der Photo-voltaikanlage auf dem Dach der Kinderklinik

Foto: Mittelsdorf

Laut welivit-Geschäftsführer Dr. Clemens Bloß ist mit einer Rendite von etwa 6,1 Prozent per annum zu rechnen. Die Laufzeit beträgt 20 Jahre. Das Fürther Stadtoberhaupt hofft, dass sich die Bürgerbeteiligung an dem Fonds genauso erfolgreich gestaltet wie beim Solarberg in Atzenhof. Dort hätten sich die Erwartungen an die Rendite, so Jung, bislang mehr als erfüllt. Neben den Anlegern profitiere beim „Solarpark 1000 Jahre Fürth“ auch die Umwelt. Zu den 1250 Haushalten in Fürth gesellen sich nach Fertigstellung aller Anlagen weitere 250, die ausschließlich mit Solarstrom betrieben werden. Das bedeutet, dass in den nächsten 20 Jahren der Ausstoß von 11000 Tonnen Kohlendioxid allein durch den Solarpark vermieden wird.

Ein weiteres Plus ist laut Jung, dass die Fürther Wirtschaft gestärkt und damit auch Arbeitsplätze gesichert bzw. geschaffen werden. Schließlich verfüge man mit der sunline AG, die die Anlagen errichtet, Siemens "Automation & Drives" (A&D) und CentroSolar Glas über Weltmarktführer im Bereich der Nutzung von Sonnenenergie.

Nach vorsichtigen Schätzungen werden durch den Solarpark pro Jahr etwa 940 Kilowattstunden Strom produziert, der die Umwelt in keiner Weise schädigt. Daher spricht auch Peter M. Endres von einer „genialen Investition“. „Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind für uns wichtige Themen“, sagt der KQV-Vorstandsvorsitzende. „Denn als Versicherer sind wir interessiert, die Ursachen für wetterbedingte Schäden zu bekämpfen.“

Für den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Rainer Heller handelt es sich beim Fonds „Solarpark 1000 Jahre Fürth“ um eine seriöse und vorsichtig kalkulierte Anlageform. Vom Erfolg ist er überzeugt. Denn auch auf dem Sparkassengebäude in der Maxstraße wurde ebenso wie im Klinikum Fürth, wo das Projekt vorgestellt wurde, die Dachfläche für den Betrieb von Photovoltaikanlagen genutzt.

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