Auf Initiative von Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung tummeln sich nun zusätzlich zur Rednitz und zum Farrnbach auch in der Zenn wieder die Flusskrebse.
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Einer der über 2000 Fluss-krebse, die die Bemühungen der Stadt Fürth um die Arten-vielfalt erfolgreich unterstützen sollen, in Großaufnahme.
Foto: Kramer
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Die gute Wasserqualität und genügend Unterschlupfmöglichkeiten wie Steine und Baumwurzeln im Uferbereich bieten den Tieren beste Lebensqualität, wie Dr. Thomas Vordermeier, Leiter der Fachberatungsstelle beim Bezirk Mittelfranken, erklärt.
Laut Vordermeier gab es Flusskrebse bis vor rund 100 Jahren in zahlreichen Gewässern in Mittelfranken. Erst als die Flüsse und Seen im Laufe des vergangenen Jahrhunderts zunehmend verschmutzten, ging die Anzahl der Krebse zurück. Da die Tiere sehr empfindlich auf schlechte Wasserqualität reagieren, gelten sie auch als eine Art „Wasserschutzpolizei“, erläutert Reinhard Stadler, Vorsitzender des Fischereiverveins Fürth. Um den über 2000 Exemplaren, die dieser Tage bei Flexdorf in die Zenn eingesetzt wurden, optimale Startchancen zu ermöglichen, wurde ihr größter Fressfeind, der Aal, vorübergehend dezimiert. Bis dieser wieder zurückkehrt, haben sich die Flusskrebse hoffentlich gut eingelebt. Langweilig dürfte es den Krabbeltieren ohnehin nicht werden, denn 17 verschiedene Fischarten leisten ihnen in der Zenn derzeit Gesellschaft.
Präsentationen zu den Themen Tieren in den Fürther Talräumen und Wanderfalken auf St. Paul finden Sie im rechten Bereich dieser Seite unter Links.
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