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4.3.2009 - Bauprojekte

Bayerns erste Privatuniversität in Fürth

Seit dem Abzug der US-Amerikaner 1995 aus Fürth steht die sogenannte „Schickedanz-Villa“ im Südstadtpark leer. Doch nicht mehr lange, denn in dem markanten Gebäude wird voraussichtlich ab dem Wintersemester 2010/11 die erste Privatuniversität Bayerns, gegründet und betrieben von der Diakonie Neuendettelsau, ihren Lehrbetrieb aufnehmen.

Leitender Verwaltungsdirektor Horneber und Rektor Schoen- auer von der Diakonie Neuendettelsau freuen sich gemeinsam mit OB Thomas Jung (v. li.) über die künftige Nutzung der Schickedanz-Villa.

Foto: Kramer

Oberbürgermeister Thomas Jung und Rektor Hermann Schoenauer von der Diakonie stellten dieser Tage das Projekt der Öffentlichkeit vor. Demnach werden in der privaten „International DiaLog University“ im Endausbau bis zu 250 Studentinnen und Studenten lernen können. Als erster Schritt wurde ein Forschungsinstitut ins Leben gerufen; die zugehörige Professorenstelle ist bereits ausgeschrieben und soll im Herbst dieses Jahres besetzt werden. Für die Lehre stehen drei Themen im Mittelpunkt: Pflegepädagogik und -management, neue Technologien und Ethik im Gesundheitswesen sowie als Weiterbildungsstudium das Fach Gesundheitsökonomie. Wie Schoenauer mitteilte, kooperiert die Diakonie mit der Ovid Universität in Constanza, Rumänien, der Uni in Bayreuth und der Fachhochschule Münster.

„Die neue Universität stärkt nicht nur die Wissenschaftsstadt Fürth nachhaltig“, freut sich Jung über die Pläne aus Neuendettelsau, „sondern ergänzt auch den Standort Südstadt um eine wichtige Einrichtung.“

Bevor Forschung und Lehre ihren Betrieb aufnehmen können, muss das Gebäude jedoch grundlegend saniert werden; danach folgen Anbauten für das Audimax und Veranstaltungsräume. Die Investition für die Sanierung in Höhe von etwa drei Millionen Euro – die Villa ist stark mit Insektenbekämpfungsmitteln belastet – hofft der OB aus dem Konjunkturprogramm II des Bundes zu bekommen; den Uni-Betrieb will die Diakonie über Studiengebühren, Forschungsaufträge und Drittmittel finanzieren. Zudem sind zwei Stiftungsprofessuren im Gespräch.

Die Diakonie Neuendettelsau ist mit einem jährlichen Umsatz von 250 Millionen Euro ein großes Unternehmen, das derzeit rund 6200 Mitarbeiter in 180 Einrichtungen beschäftigt. Dazu kommen über 30 Schulen und Studieneinrichtungen mit fast 4000 Schülern. Fürth wurde nicht zuletzt als Standort für die neue Universität ausgewählt, weil mit Wilhelm Löhe der Gründer des Diakonischen Werks aus der Kleeblattstadt stammt und OB Jung in der Wilhelm-Löhe-Kulturstiftung sitzt.

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