21.9.2009 - Bauprojekte
Starkes Wachstum durch Wohnungsbau
Während sich der Wohnungsbau bundesweit auf Talfahrt befindet – aktuelle Zahlen sprechen derzeit von einem Minus von rund acht Prozent – verzeichnet die Stadt Fürth seit nunmehr zwei Jahren Steigerungsraten von teilweise über 100 Prozent. So erhöhten sich die Baugenehmigungen für Wohnungen allein von 2007 auf 2008 von 152 auf 317; im laufenden Jahr liegen sie bereits bei 245.

Der Wohnungsbau boomt in der Kleeblattstadt.

Foto: Kramer

Gründe für diese positive Entwicklung erläuterte Oberbürgermeister Thomas Jung bei einem Pressegespräch in der Vacher Straße, wo die Firma Rost Wohnbau derzeit 17 Wohnungen mit einem Investitionsvolumen von etwa vier Millionen Euro errichtet.


Starkes Wachstum durch Wohnungsbau

Heinrich Kundiger (re.) präsentiert zusammen mit seinem Sohn Karsten (li.) und OB Thomas Jung das Modell für das aktuelle Wohnbauprojekt seines Unternehmens in der Vacher Straße.

Foto: Kramer

Jung: „Wir sind in Fürth in der glücklichen Situation, dass die Stadt bei Investoren, Käufern und Mietern gleichermaßen als in vielerlei Hinsicht günstiges Wohnumfeld geschätzt wird. So können wir beispielsweise mit einer guten Infrastruktur – vom Angebot des Öffentlichen Personennahverkehrs bis hin zu Einkaufsmöglichkeiten – punkten, aber auch mit viel großflächigen Grünanlagen im ganzen Stadtgebiet, mit einem sehr guten Kinderbetreuungsangebot und einem günstigen Preisniveau.“ Dazu komme noch, so der OB, dass die erfolgreiche Umwandlung der ehemaligen US-Army-Standorte in Fürth mit einer Gesamtfläche von rund 270 Hektar und dem weitgehenden Erhalt denkmalgeschützter und individuell gestalteter Wohnquartiere viele Interessenten aus den umliegenden Regionen in die Stadt gelockt habe. Diese Entwicklung gelte aber auch für große Bereiche der Innenstadt, wo die Sanierung attraktiver Altbausubstanz mehr und mehr positive und nachhaltige Ergebnisse zeigt.

Die Einschätzung des Fürther Stadtoberhauptes teilt auch Heinrich Kundinger, Inhaber der Firma Wohnbau Rost. Er bestätigte, dass Eigentümer und Mieter bevorzugt attraktive Wohnanlagen mit viel Grün, guten Anbindungen an den ÖPNV, Schulen, Kindergärten und Einkaufsmöglichkeiten sowie einem vernünftigen Preis-Leistungsniveau suchen. Kundinger und sein 20-köpfiges Team setzen bei ihren Projekten zudem auf Niedrigenergiestandards und – passend zur Solarstadt Fürth – auf Energiegewinnung durch Nutzung der Sonnenenergie.

Eine weitere erfreuliche Auswirkung des anhaltenden Wohnbaubooms in der Kleeblattstadt ist auch, dass die Beschäftigtenzahl im Baugewerbe konstant ist. Jung unterstrich abschließend, dass sich Politik und Verwaltung auch künftig zum Ziel setzen, dass jährlich rund 200 bis 300 Wohnungen neu gebaut werden können, um das derzeitige Niveau der Bevölkerungszahl von aktuell rund 114 000 Einwohnern auf längere Sicht aufrechtzuerhalten.

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