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27.5.2010 - Umwelt

Umweltgerechte Abwasserbeseitigung

Eine schonende Energiepolitik und effektive Nutzung von Ressourcen sind zentrale politische Ziele der Stadt Fürth. Dass Ökologie und Ökonomie vereinbar sind, zeigt sich mit dem Bau des zweiten Faulbehälters in der Hauptkläranlage, der dieser Tage im Rahmen einer Feierstunde in Betrieb genommen werden konnte.

 

Der neue eiförmige Faulturm der Stadtentwässerung hat ein höheres Fassungsvolumen und garantiert eine umweltgerechte Abwasserbeseitigung. Foto: Gaßner

Die Erweiterung war notwendig geworden, da der kommunale Stadtentwässerungsbetrieb Fürth (StEF) bei der Schlammbehandlung an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen ist, um den gestiegenen Anforderungen an die Abwasserreinigung gerecht zu werden. Bisher wurden die bei dem Klärungsprozess anfallenden Schlämme in dem rund 6000 Kubikmeter fassenden Faulbehälter stabilisiert, um Geruchsbelästigung zu minimieren und die Entwässerbarkeit zu verbessern. Doch mit zunehmender Menge musste auch der Faulprozess von den erforderlichen 15 bis 20 Tagen auf etwa 11 Tagen reduziert werden.

Diese Zeiten nun sind vorbei. „Aberwasserbeseitigung ist und bleibt ein Dauerthema, dem man sich stellen muss“, so Oberbürgermeister Thomas Jung vor der Inbetriebnahme des zweiten Faulturms. Die neue ei-förmige Konstruktion, die innerhalb von zwei Jahren errichtet werden konnte, ist 35 Meter hoch, kann aber mit 7000 Kubikmetern ein höheres Fassungsvolumen als der erste Faulbehälter vorweisen. Das aus dem Klärschlamm gewonnene Gas wird wiederum als Wärme oder Strom der Hauptkläranlage zugeführt. Die Kosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf rund acht Millionen Euro. Eine Investition, die notwendig war, um auch für zukünftige Erweiterungen gerüstet zu sein.

Jung und Stadtbaurat Joachim Krauße, zugleich auch erster Werkleiter der Hauptkläranlage, lobten nicht nur die Arbeit der StEF-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um Werkleiterin Gabriele Müller, sondern durften dem Stadtentwässerungsbetrieb auch zum 180-jährigen Bestehen gratulieren. Denn die Kleeblattstadt verfügt bereits seit 1820 über eine Kanalisation, während europäische Metropolen wie zum Beispiel London erst knapp 40 Jahre später mit dem Bau eines Kanalnetzes begannen.

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