10.5.2019 - Stadtnachricht
Wegweisende Sandsteinsäule

Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes wegweisend und zudem ein historisches Zeitdokument: Eine Sandsteinsäule in Flexdorf zeigt seit Kurzem wieder, wie weit es etwa nach Untermichelbach, Ritzmannshof oder Fürth ist. Sie ist, so schätzt der Flexdorfer Gottfried Rotter, gut und gerne 200 Jahre alt. Ein altes Foto aus den 1920er Jahren beweist, dass die Sandsteinsäule schon damals in einem sehr verwitterten Zustand war.

Alexander Müller (re.) hat die stark lädierte Sandsteinsäule in seinem Keller gefunden. Steinmetz Peter Stutzmann (2. v. li.) und sein Azubi (li.) Leon Wilke haben sie restauriert, nun weist sie in Flexdorf wieder den Weg nach Ritzmannshof oder Untermichelbach – auch sehr zur Freude von OB Jung. Foto: Wunder

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde sie zweckentfremdet und diente vermutlich mehr als sechs Jahrzehnte als Treppenfundament – bis Alexander Müller sie im vergangenen Jahr bei Umbauarbeiten fand. Steinmetz Peter Stutzmann wurde mit der Sanierung des Monuments beauftragt und rekonstruierte dabei auch die Aufschriften.

Nun steht der Wegweiser in neuem Glanz etwa 20 Meter von seinem ursprünglichen Standort entfernt im Dorfkern und weist Spaziergängern und Radfahrern den Weg.

Oberbürgermeister Thomas Jung sieht die Säule als „schönen Beitrag zur Ortsgeschichte“ und kündigte an, dass das Grünflächenamt den Bereich rund um die Wegmarkierung noch begrünen und bepflanzen wird. ​

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