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Das Rotkehlchen zählt zu den heimischen Singvögeln. Foto: Gunnar Förg
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Parkanlagen, strukturreiche Gärten und Landschaftsschutzgebiete bieten Vögeln einen idealen Lebensraum in unserer Stadt. Hier finden sie genügend Versteckmöglichkeiten und Nahrung für ihren Nachwuchs. Rund 50 verschiedene Vogelarten sind in unseren Gärten heimisch, aber nur ein paar von ihnen sieht man wirklich häufig. Hierzu gehören zum Beispiel der Haussperling (Spatz), die Amsel, Kohlmeise, Star, Blaumeise, Elster, Mehlschwalbe, Grünfink, Mauersegler und der Buchfink. Wir Menschen können unsere heimischen Singvögel mit einem naturnahen Garten (Link zu Artikel B3) oder mit selbstgemachtem Vogelfutter im Winter unterstützen. Viele weitere Informationen unter anderem zur Vogelbestimmung findest Du auf der Seite vom Landesbund für Vogelschutz (LBV) Fürth.
Vögel leisten einen erheblichen Beitrag für unsere Umwelt. Sie zeigen ein gesundes Klima an, verbreiten Samen und bestäuben Pflanzen. Auch ihre Dienste als Schädlingsvertilger*innen sind nicht zu verkennen. Manche Vögel betätigen sich sogar als Förster*innen. Der Eichelhäher vergräbt seine Nahrung (Eicheln) im Boden und sorgt somit dafür, dass jährlich Bäume im Wert von mehreren Tausend Euro sprießen. Es gibt also viele Gründe, die für den Schutz unserer heimischen Singvögel sprechen.
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Der Feldsperling oder auch Feldspatz brütet zum Beispiel in Gehölzen, Obstgärten oder Alleen. Foto: Gunnar Förg
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Gefährdete Wiesenbrüter
In unseren Breiten sind aber nicht nur die Singvögel gefährdet, sondern insbesondere auch Wiesenbrüter wie Kiebitz, Rebhuhn und Co. Wiesenbrüter sind bodenbrütende Arten, die ihre Nester bevorzugt im hohen Gras von Feuchtwiesen verstecken. Dort sind ihre Gelege in der Regel geschützt und sie finden außerdem reichlich Nahrung für ihren Nachwuchs. Seit einigen Jahrzehnten gibt es jedoch immer weniger Wiesenbrüter.
Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf den Verlust an geeignetem Lebensraum für die Tiere zurückzuführen. Der größte Feind ist dabei der Mensch: Er versiegelt immer mehr Flächen oder zerschneidet sie in kleine Teile, um Straßen und Siedlungen zu bauen. Wiesen werden zu Ackerland umfunktioniert oder zu früh und oft gemäht, sodass die Vögel keine Chance mehr haben, ihre Nester zu bauen oder Junge aufzuziehen. Aber auch natürliche Feinde wie der Fuchs machen den Wiesenbrütern zunehmend zu schaffen – nicht zuletzt, weil es rund um die Ackerflächen auch an Hecken zum Verstecken mangelt. Mehr Informationen zum Wiesenbrüter findest Du auf der Seite des Bayerischen Landesamts für Umwelt.
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Schlechte Zeiten für Wiesenbrüter wie den Kiebitz: Sie finden immer weniger geeignete Brutflächen. Foto: Gunnar Förg
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