Zur Leibspeise des Igels zählen Käfer, Schmetterlingslarven und Regenwürmer. Foto: Wolfgang Häßler
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Die Wolfsschlucht, ein ehemaliger Hohlweg, bietet vielen Tieren Unterschlupfmöglichkeiten. So zum Beispiel auch dem nachtaktiven Igel. Igel gehören zu den besonders geschützten Tieren. Der Hauptfeind des Igels ist der Mensch. Autos, Mähroboter oder Baugruben stellen für ihn eine große Gefahr dar. Auch der immer geringer werdende Lebensraum und der Rückgang des Nahrungsaufkommens (Insektenschwund) gefährden die Igelpopulation zunehmend.
Das Gute ist jedoch, dass wir Menschen auch gleichzeitig diejenigen sind, die dem Igel besonders gut helfen können; zum Beispiel, indem wir einen naturnahen Garten mit vielen Unterschlupfmöglichkeiten – zum Beispiel Hohlräumen, Laubhaufen, Totholzhaufen, Hecken oder Gartenlauben – anlegen (vgl. auch Station B3 "Siedlung Eigenes Heim"). Außerdem sollten wir in unserem Garten Kellerschächte, Schwimmbecken oder Baugruben immer mit einer Plane abdecken, damit sich der Igel dort nicht verfangen kann. Da er von November bis März Winterschlaf hält, solltest Du in dieser Zeit außerdem von allzu großen Umbaumaßnahmen im Garten wie dem Kompostumsetzen absehen, damit er nicht in seiner wohlverdienten Winterpause gestört wird.
Der Igel ist grundsätzlich ein nachtaktives Tier, welches sich tagsüber im Laubhaufen oder unter Sträuchern versteckt und nachts auf Nahrungssuche geht. Igel sind Insektenfresser. Zu seinen Leibspeisen gehören Käfer, Schmetterlingslarven und Regenwürmer. Um sich vor natürlichen Feinden wie dem Uhu oder Dachs zu schützen, rollt er sich zu einer kleinen Kugel zusammen. Sein dichtes Stachelkleid schützt ihn dann vor Angriffen von außen. Es besteht aus etwa 5000 bis 7000 Stacheln.
Hilflose, verletzte und kranke Tiere dürfen laut Bundnaturschutzgesetz aufgenommen werden, um sie zu pflegen und ihnen zu helfen. Hol Dir hierfür auf jeden Fall professionelle Hilfe. Eine gute Ansprechpartnerin im Landkreis Fürth ist die Igel Beratung und Hilfe in Oberasbach.
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