22.10.2019 - Umwelt
Umweltfreundliche und kostensparende Straßenleuchten

Ein symbolischer Akt mit nachhaltigem Effekt: infra-Geschäftsführer Marcus Steurer hat höchstpersönlich eine der ersten von rund 4 800 modernen LED-Straßenleuchten in Betrieb genommen. Bis Ende September 2021 sollen alle ausgetauscht sein, Ziel für 2019 ist, noch etwa 30 Prozent davon zu wechseln. Nach der Umrüstung liegt der Stromverbrauch um knapp eine Million Kilowattstunden niedriger als im Jahr 2018.


infra-Chef Marcus Steurer (links) hat zusammen mit Elektromonteur Andreas Martin eine der ersten LED-Leuchten an einem Lichtmast im Vacher Melissenweg angebracht. Foto: infra

Die Stadt Fürth spart so künftig jährlich etwa 170 000 Euro an Stromkosten ein. Steurer sieht eine hochwertige Straßenbeleuchtung als „große Herausforderung für die Städte.“ Er ist sicher, dass sich die Investitionssumme von fast 600 000 Euro auszahlt, denn neben dem finanziellen Aspekt wird auch die Umwelt um rund 530 Tonnen CO2 pro Jahr entlastet. Weiterhin wird die Lichtverschmutzung reduziert und die neutrale Lichtfarbe wirkt sich positiv auf den Insekten- und Artenschutz aus.

Zu guter Letzt erhöhen sich die Wartungszyklen der neuen Leuchten von vier auf 16, im Idealfall sogar auf 20 Jahre. Für die bestehenden Seilhängeleuchten lässt sich nach Steurers Worten die Wirtschaftlichkeit noch nicht darstellen. Dennoch ist er zuversichtlich, dass die technische Entwicklung in den nächsten Jahren auch für diese Leuchtenart akzeptable Lösungen hervorbringen wird.

Neben dem Austausch der bestehenden Natriumdampfhochdruckleuchten testet die infra derzeit am Käppnerweg eine sogenannte adaptive Beleuchtungsstrecke: Ein kleiner Kasten reagiert ähnlich wie ein Bewegungsmelder auf Radfahrer oder Fußgänger und verstärkt dann die Helligkeit der Straßenbeleuchtung. „Da die smarten Systeme miteinander kommunizieren, schalten sich eine Reihe von Leuchten vor und hinter dem Objekt gleichzeitig mit ein und das Licht ‚läuft‘ sozusagen mit, beziehungsweise ist immer ein Stück voraus“, erklärt der infra-Chef.

Wird im Anschluss keine Bewegung mehr registriert, dimmen sich die Leuchten auf ein geringeres MondscheinLichtlevel von 20 Prozent der üblichen Lichtstärke herunter. Laut Steurer sind die ersten Erfahrungen damit sehr gut und es ist nach Abschluss der Testphase durchaus denkbar, weitere geeignete Wege entsprechend umzurüsten.

 

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