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Künftig hält die S-Bahn hier drei Mal pro Stunde und Richtung: der neue S-Bahnhof Fürth-Klinikum ist zudem barrierefrei erreichbar. Foto: Wunder
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Großer Bahnhof für einen kleinen Bahnhof: Der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter, Innenminister Joachim Herrmann, Bayerns Bahnchef Klaus-Dieter Josel und DB-Gesamt-Projektleiterin Nicole Kumpfmüller-Böhm ließen es sich nicht nehmen, den neuen S-Bahnhof Fürth-Klinikum höchstpersönlich gemeinsam mit Oberbürgermeister Thomas Jung offiziell zu eröffnen. An der Station ist Bayerns 501. barrierefreier Haltepunkt entstanden, dessen Mittelbahnsteig mit einem Aufzug erreichbar und einem taktilen Leitsystem versehen ist.
Bund und Freistaat haben gemeinsam 2,8 Millionen Euro investiert. Mit weiteren 15 Millionen Euro hat Bayern zusätzliche Weichen und Gleise im Bereich Unterfarrnbach gefördert, um eine Trennung des schnellen vom langsamen Verkehr zu ermöglichen. Damit können künftig bis zu drei S-Bahnen pro Stunde und Richtung auf der Strecke von Nürnberg nach Erlangen über Fürth fahren.
OB Jung dankte ausdrücklich Innenminister Herrmann für seinen Einsatz: „Da sieht man, dass Politik wirklich etwas bewegen kann.“ Die Beziehung Fürth und Bahn sei eine historisch geprägte, sagte er zudem in Richtung Bahn-Verantwortliche, bei der das Positive überwiege. Dennoch äußerte Jung eine dringende Bitte: „Es kann nicht sein, dass unser Hauptbahnhof, der zu den TOP 100 in Deutschland zählt, noch nicht barrierefrei zu erreichen ist.“ Das Eisenbahnjubiläum in drei Jahren sei da doch ein gutes Ziel, empfahl er.
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