Vergangenen Oktober hat die WBG Fürth das erste serielle Holz Hybrid-Haus in Fürth auf der Hardhöhe fertiggestellt, im April erfolgte der Baubeginn für zwei weitere Mehrfamilienhäuser in Stadeln. Nun hat die städtische Wohnungsbaugesellschaft mit dem Spatenstich für das erste acht-geschossige Holz-Hybrid-Gebäude mit gefördertem Mietwohnraum in Deutschland erneut Vorreiterrolle übernommen.
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Jürgen Kastner (Kaufmännischer Leiter der WBG), Rolf Perlhofer (WBG-Geschäftsführer), Oberbürgermeister Thomas Jung, Cornelia Breitke (Regierung Mittelfranken) und Martin Jungandreas (Geschäftsführer B&O Gruppe) (v.li.) setzten mit dem Spatenstich den Startschuss für das Vorzeigeprojekt. Foto: Gaßner
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„In die Höhe bauen und Fläche entsiegeln“, so das Motto der WBG. „Das Altgebäude auf 400 Quadratmeter Grundfläche zählte acht Wohnungen, im Neubau entstehen auf 323 Quadratmeter Grundfläche 24 Wohneinheiten“, erläuterte Geschäftsführer Rolf Perlhofer beim Startschuss des Projekts. Ein Konzept, das Schule machen könnte, findet auch Oberbürgermeister Thomas Jung. „Wir benötigen dringend bezahlbaren Wohnraum, daher werden wir eine Renaissance höherer Bauten erleben“. Gebäude mit 20 Stockwerken solle es aber in der Kleeblattstadt nicht geben.
Auch in Sachen Nachhaltigkeit punktet das aktuelle Vorzeigeprojekt der WBG: So ist die gesamte Haustechnik auf regenerative Energie ausgerichtet. Der über eine Photovoltaikanlage produzierte Strom soll in das Hausnetz eingespeist und den Wohnparteien in Form eines Mieterstrommodells angeboten werden. Geplant sind auch E-Ladesäulen für Räder und Autos.
Rund 6,3 Millionen Euro kostet die Baumaßnahme, die mit 4,3 Millionen Euro vom Freistaat und Bezirk bezuschusst wird. „Ohne diese Förderung könnten wir den Mietpreis von 9,80 Euro pro Quadratmeter nicht halten“, erklärte Perlhofer. Für die zukünftigen Mieter, die Anspruch auf geförderten Wohnraum haben, wird es nochmals günstiger: Sie zahlen je nach Einkommen zwischen fünf und sieben Euro pro Quadratmeter.
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