Mit einem Festakt im Kulturforum Fürth hat die Diakonie Neuendettelsau die Gründung der privaten Wilhelm-Löhe-Hochschule für angewandte Wissenschaften (WHL) gefeiert. Bereits im August hatte die Lehranstalt im Südstadtpark offiziell die staatliche Anerkennung erhalten und somit das Recht, Hochschulprüfungen abzunehmen, bundes- und EU-weit anerkannte akademische Grade zu verleihen und Zeugnisse auszustellen.
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Seit Mitte Oktober läuft der Lehrbetrieb an der Wilhelm-Löhe-Hochschule im Südstadtpark. Foto: Gaßner
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Innenminister Joachim Herrmann sprach einmal mehr von einer „wichtigen Bereicherung für den Wissenschaftsstandort Fürth und die gesamte Hochschullandschaft in Bayern“. Nicht zuletzt leiste die Einrichtung einen wichtigen Beitrag, qualifizierten Nachwuchs im Gesundheits- und Sozialwesen auszubilden. Auch Oberbürgermeister Thomas Jung betonte, dass – im Zuge des schnell wachsenden Gesundheitssektors und des demographischen Wandels – der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften stetig steigen werde. Zudem unterstrich Jung die Bedeutung der WHL für die Kleeblattstadt: In nur wenigen Jahren habe sich Fürth vom Universitätsstandort mit dem Zentralinstitut für Neue Materialien und Prozesstechnik (ZMP) in der Uferstadt zum Hochschulstandort – was Wunsch jeder Großstadt sei – entwickelt. Laut Gründungspräsident Professor Oberender, sei das nächste Ziel, dass die Bildungseinrichtung in den nächsten fünf bis sechs Jahren als Universität anerkannt werde.
Bereits Mitte September haben für die ersten 18 Studenten die Vorlesungen, Übungen und Workshops in der ehemaligen Schickendanz-Villa begonnen. Zur Auswahl stehen die drei Studiengänge Gesundheitsökonomie und Ethik, Gesundheitsmanagement und Technologie im Sozialmarkt sowie Management im Gesundheits- und Sozialmarkt.
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