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12.7.2013 - Wirtschaft

Materialprüfung auf Weltniveau

Für Oberbürgermeister Thomas Jung stellt es nicht nur einen unverrückbaren neuen Grundpfeiler für die Wissenschaftsstadt dar, sondern auch ein Aushängeschild mit magnetischer Anziehungskraft – für den Golfpark Fürth in Atzenhof, für die Kleeblattstadt und die gesamte Region. Die Rede ist vom neuen Entwicklungszentrum für Röntgentechnik (EZRT) des Fraunhofer Instituts für Integrierte Schaltungen IIS, das gestern bei einem feierlichen Festakt mit dem bayerischen Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch eingeweiht wurde.

Wirtschaftsreferent Horst Müller, EZRT-Leiter Professor Randolf Hanke, der Leiter des Fraunhofer Instituts für Integrierte Schaltungen IIS, Professor Albert Heuberger, und Oberbürgermeister Thomas Jung (v. li.) vor dem Kopfbau des neuen Entwicklungszentrums. Foto: Mittelsdorf

Zusammen mit 170 derzeit noch an verschiedenen Standort zerstreuten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird der Zentrumsleiter, Professor Randolf Hanke, sich in dem 20 Millionen teuren und 5300 Quadratmetern großen Neubau der zerstörungsfreien Prüfung und Analyse neuer Bauteile und Materialien widmen. Und natürlich dabei auch nach innovativen Verfahren und Technologien forschen.

Heubisch sprach von einer "Perle in der bayerischen Forschungslandschaft" und bescheinigte dem Entwicklungszentrum, dass es bei der Materialprüfung international führend sei.

Das EZRT ist vorrangig für die Luft- und Raumfahrt, die Automobil-, und die Sicherheitsindustrie sowie für die Agrarwirtschaft tätig. In der unter anderem mit dem größten Computertomographen der Welt ausgestatteten Hochenergie-Testhalle, die bereits 2010 ihren Betrieb aufnahm, können zum Beispiel ganze Seefrachtcontainer, Autos oder Helikopterrotoren zerstörungsfrei durchleuchtet und geprüft werden.

Die Geschichte des Zentrums fand 1999 ihren Ausgangspunkt. Nach der Grundig-Pleite zog Hanke mit 20 Mitarbeitern in ein Gebäude in der Uferstadt. Sowohl in wissenschaftlicher, als auch wirtschaftlicher Hinsicht feierte die Einrichtung sehr schnell große Erfolge und es wurde – wie Hanke berichtet – klar, dass schon bald ein Neubau notwendig werden würde.

Auf der Suche nach einem neuen Standort sei man auf den Golfpark gestoßen. Professor Heinz Gerhäuser, der damalige Leiter des IIS, erinnerte bei seiner Ansprache an einen kalten Herbsttag, an dem man auf einen Sandhügel stehend das Areal begutachtete und sofort begeistert war. Im Juli 2011 erfolgte die Grundsteinlegung für das Entwicklungszentrum, zwei Jahre später ist der markante Neubau mit 140 Büros, Labor-, Seminar-, Besprechungs-, und Schulungsräumen, mit Werkstätten, Hörsaal und Kantine bezugsbereit.

 

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