Die bayerische Staatsregierung will das ehemalige AEG-Gelände im Nürnberger Westen zum Wissenschaftsstandort machen. Geplant ist ein Hightech-Zentrum mit 100.000 Quadratmetern. Eine Entscheidung, die auch die Fürther Rathausspitze begrüßt. Denn während des AEG-Betriebs in der Fürther Straße in Nürnberg waren laut Oberbürgermeister Thomas Jung viele hundert Arbeitnehmer aus der Kleeblattstadt an dem Standort beschäftigt.
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Blick über die Stadtgrenze in Richtung "Auf AEG". Die beiden Oberbürgermeister Ulrich Maly und Thomas Jung wollen zusammenarbeiten. Foto: Kramer
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Wenn sich das Gelände jetzt zu einer technischen Hochschuleinrichtung mit 5000 Studienplätzen wandelt, werde Fürth genauso wie die Nachbarstadt Nürnberg davon profitieren. In unmittelbarer U-Bahn-Nähe und nur 15 Minuten Fußweg von der Stadtgrenze entfernt finde eine Entwicklung statt, die auch positiv auf die Kleeblattstadt ausstrahlt, ist neben Oberbürgermeister Thomas Jung auch Wirtschaftsreferent Horst Müller überzeugt.
Zumal bei den Entwicklungsplänen für die technischen Universitätseinrichtungen "Auf AEG" auch die Uferstadt Fürth mit zwei neuen Einrichtungen – dem Bayerischen Polymerzentrum und dem IT-Gründerzentrum - berücksichtigt wird. Die daraus entstehende Dynamik biete für die Kleeblattstadt und ihre Entwicklung als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort erhebliche Chancen, so der Fürther Rathauschef.
Zugleich rechnen Jung und Müller mit einer weiteren Steigerung der Attraktivität der Stadt Fürth als Studentenwohnort. Auf diese Herausforderung müsse Fürth auch bei der künftigen Stadtentwicklung reagieren. Es werde auch eine enge Koordination der künftigen Planungen "Auf AEG" zwischen den Nachbarstädten geben, so der OB. "Hier gibt es keine Konkurrenz zwischen Nürnberg und Fürth, sondern nur gemeinsame Gewinner", betont Jung.
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