25.8.2017 - Wirtschaft
Flächendeckend schnelles Internet

Ein wenig müssen die Fürther sich noch gedulden. Aber ab Anfang 2018 soll allen Verbrauchern in der Kleeblattstadt flächendeckend Internet mit einer Netzgeschwindigkeit von mindestens 30 Megabit pro Sekunde (mbit/s) zur Verfügung stehen. Glasfaser ist in diesem Fall das Maß aller Dinge: Durch diese Technik, die mit Licht- anstatt elektrischen Impulsen arbeitet, wird beinahe Lichtgeschwindigkeit erreicht.

Wirtschaftsreferent Horst Müller (li.) und OB Thomas Jung (Mitte) gaben gemeinsam mit Telekom-Verantwortlichem Werner Prucker (re.) sowie weiteren Mitarbeitern des Unternehmens und der Baufirma Demir den Startschuss zu den Bauarbeiten in Kronach. Foto: Wunder

Die Telekom verlegt dafür ab sofort 44 Kilometer Kabel, rund 1980 Haushalte sollen davon profitieren. Für den Netzausbau hat das Unternehmen 27 Erschließungsgebiete festgelegt. Zuerst ist der Ortsteil Kronach an der Reihe, hier wird schon fleißig gegraben. Damit das schnelle Internet auch bei den Kunden ankommt, stellt der Internetprovider neue Verteiler auf. 21 davon sind Multifunktionsgehäuse, die die alten ersetzen.

Dazu kommen fünf reine Glasfasernetzverteiler. Ab Januar sollen in Fürth fast 2000 Haushalte davon profitieren.   

„Früher haben sich die Bürgerinnen und Bürger bei mir hauptsächlich über fehlende Parkplätze beschwert, heute über das langsame Internet“, sagte Oberbürgermeister Thomas Jung, „ich freue mich daher, dass die Arbeiten in Fürth nun starten.“ Schnelle Internetverbindungen seien aus dem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken – privat und geschäftlich: „Sie sind ein wichtiger digitaler Standortvorteil.“

Für Unternehmen sei dies sogar ein standortentscheidender Aspekt, wusste Wirtschaftsreferent Horst Müller zu berichten. In den Gewerbegebieten Hardhöhe West, Golfpark Atzenhof und Burgfarrnbach sind in der Ausschreibung der Stadt 100 mbit/s vorgesehen. Dort wird auf der gesamten Strecke Glasfaser verlegt. „Für den Wirtschaftsstandort ist das von zentraler Bedeutung", betonte auch der OB.

Der Freistaat fördert den Breitbandausbau in der Kleeblattstadt mit knapp 390 000 Euro.

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