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12.10.2018 - Wirtschaft

Zurück zu den Wurzeln

Eine der letzten deutschen Brillen-Manufakturen zieht zurück nach Fürth, ganz in die Nähe, wo alles begann: Für Zettner-Brillen endet damit eine 50-jährige Ära in Puschendorf und beginnt eine Zukunft am Original-Standort. Im neuen Domizil in der Siemensstraße wurden bereits in der Vergangenheit Brillengestelle gefertigt, als dort noch die Firma Tauschek ansässig war. Geschäftsführer Uwe Zettner hatte dort bereits als 14-Jähriger ein Praktikum gemacht und freut sich, dass dort nun wieder hochwertige Fassungen in handwerklicher Meisterkunst für namhafte, internationale Top-Marken entstehen. Oberbürgermeister Thomas Jung und Wirtschaftsreferent Horst Müller ließen es sich nicht nehmen, die Rückkehrer persönlich zu begrüßen.

Berühmte Persönlichkeiten wie Daniel Craig oder Elton John tragen sie: Designer-Brillen, die in der Brillen-Manufaktur Zettner in Fürth hergestellt werden. Oberbürgermeister Thomas Jung (li.) und Wirtschaftsreferent Horst Müller (re.) ließen sich von Geschäftsführer Uwe Zettner (mi.) durch die neuen Räumlichkeiten in der Siemensstraße führen. Foto: Wunder

Die Region Nürnberg und Fürth, erläuterte Zettner, sei bereits seit dem 15. Jahrhundert ein Zentrum der Brillenproduktion. Und so konnte sein Großvater Karl vor über 60 Jahren gute Fachkräfte für seine neu gegründete Firma gewinnen. Er wollte zeigen, dass man Brillen ganz anders, vor allem aber viel besser machen kann. „Dazu nutzte er bewährte Techniken, optimierte und verfeinerte aber die Prozesse“, so der Enkel. 1957 begann Karl Zettner die Produktion in der Zoppoter Straße – nur zwei Straßen vom heutigen Standort in der Siemensstraße entfernt.

Weil es damals keine Expansionsmöglichkeiten gab, zog das Unternehmen vor einem halben Jahrhundert in den Landkreis Fürth, nach Puschendorf. Dort entwickelte sich die Firma unter seiner Regie sowie unter Sohn Fritz und Neffen Karl zur ersten Adresse für renommierte Marken. Der Name Zettner selbst bleibt dabei immer im Hintergrund: Weltweit agierende, namhafte Designer lassen ihre angesagten Acetat-Brillengestelle nach ihren Wünschen und Vorstellungen in der Zettner’schen Manufaktur herstellen: „Sie schätzen die Präzision im Umgang mit den CNC-Fräsmaschinen, das Feingefühl für den Werkstoff und das handwerkliche Können“, sagt der heutige Firmeninhaber. Den Grund für die hohe, renommierte Qualität sieht er in der Erfahrung seiner 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die fast alle nun auch mit nach Fürth gekommen sind.

Die Chance, in die Kleeblattstadt zurück zu kehren, hat der 47-Jährige gerne ergriffen: „Aufgrund bürokratischer Hürden hat eine Erweiterung in Puschendorf nicht geklappt – doch so schließt sich für uns auch ein Kreis und wir kehren zu den Wurzeln zurück.“ Mit seinem Team sowie aufgrund einer Drei-Millionen-Euro-Investitionen in die Modernisierung der Maschinen „sind wir bereit für die Zukunft und freuen uns, in Fürth nochmal durchzustarten“, gibt sich Zettner zuversichtlich. Auch im Rathaus freut man sich über die Rückkehrer. „Ein perfekter Nachfolger für diesen Standort“ sei mit dem Familienunternehmen gefunden worden, sagte Jung, der beim Antrittsbesuch eine handgefertigte Brille im weiß-grünen Look der Stadtfarben geschenkt bekam.

Auf den Punkt:

Nach 50 Jahren kehrt der Brillenhersteller Zettner zurück zu seinen Wurzeln nach Fürth. Hier stellt das Familienunternehmen mit 65 Mitarbeitern Brillen für namhafte und international bekannte Marken her. 

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