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16.1.2020 - Wirtschaft

Mehr Unterstützung für Landwirtschaft

Bauern begehren in der ganzen Republik auf. In Traktorsternfahrten und Demonstrationen wehren sie sich gegen zu viel Bürokratie, immer strengere Vorschriften und Regulierungen. Für einige ist die Situation existenzbedrohend. Und in Fürth? Hier sei die Lage zwar durchaus ernst, aber es ist noch nicht zappenduster, wie sieben Landwirtinnen aus den Vororten Vach, Stadeln und Ritzmannshof gemeinsam erklärten.

Die sieben Landwirtinnen sehen ihren Berufsstand zu Unrecht an den Pranger gestellt und wünschen sich auch breitere Akzeptanz in der Bevölkerung. Foto: Ebersberger

Wenn Margit Heinz, Anita Rotter, Ruth Wüst und ihre Kolleginnen über ihre Betriebe berichten, von ihren Schafen, Kühen, der neuen Milchtankstelle oder den Zuckerrübenanbau erzählen, klingt das doch alles sehr idyllisch. Doch ist bei weitem nicht alles eitel Sonnenschein. Das musste auch Oberbürgermeister Thomas Jung in einem Gespräch mit den Frauen erfahren.

Gerade das stetig wachsende Bürokratiemonster belastet die Höfe sehr. Da gehe viel Zeit und Kraft verloren. Etliche Verordnungen und Auflagen seien einfach „unsinnig“ und gingen an der Realität vorbei. Die Bäuerinnen fühlen sich schlichtweg gegängelt ob der Flut an ständig neuen Vorschriften hinsichtlich Arten-, Klima- und Umweltschutz. Zudem wünschen sie sich mehr Akzeptanz und Wertschätzung von Seiten der Bevölkerung. „Immer häufiger sind wir die Prügelknaben“, so Margit Heinz, deren Familie seit Generationen einen Hof in Vach betreibt.

„Mit unseren Betrieben sorgen wir doch für die frischen und regionalen Produkte. Ohne Landwirtschaft kein Essen“, bringt es Claudia Lohbauer aus Stadeln auf den Punkt. Und: „Die Landwirtschaft ist sehr fortschrittlich, wir entwickeln uns immer weiter.“ Das allerdings werde nach Ansicht der Landwirtinnen zu selten im vollen Maße gewürdigt.

Jederzeit könne man deshalb die Betriebe besuchen, sich einen Einblick in die bäuerliche Arbeit verschaffen. Man habe nichts zu verbergen, so die Frauen unisono. „Mehr Transparenz und Aufklärung würde wohl auch wieder mehr Verständnis für unsere wichtige Arbeit bringen“, fügt Johanna Wüst an. Ihre Familie betreibt eine Schäferei.

Oberbürgermeister Thomas Jung zeigte sich beeindruckt von den offenen Worten der Bäuerinnen und versprach mehr Unterstützung für die Landwirte seitens der Stadt. Aber auch die Gesellschaft müsse die Bauern und deren wichtige Arbeit wieder mehr anerkennen, so das Stadtoberhaupt.

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