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3.7.2006 - Wirtschaft

Weitere Fraunhofer-Einrichtung

Die Uferstadt etabliert sich immer mehr als bedeutender Forschungs- und Wissenschaftsstandort der Region. Nach der offiziellen Eröffnung des Zentralinstitutes für Neue Materialien und Prozesstechnik (ZMP) mit Ministerpräsident Edmund Stoiber stellte sich nun im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung und Wirtschaftsreferent Horst Müller im Technikum Neue Materialien eine weitere Einrichtung des Fraunhofer- Institutes vor: das Zentrum für die Entwicklung intelligenter logistischer Objekte.

Pflaum (Mitte) erläutert OB Dr. Jung (li.) und Wirtschaftsreferent Müller (re.) die Funktionsweise eines Erkennungssystems.

Foto: Mittelsdorf

Insgesamt fünf Mitarbeiter arbeiten unter der Leitung von Dr. Alexander Pflaum an der Entwicklung von so genannten Auto-ID-Technologien. Gemeint ist die Erkennung und Lokalisierung von Objekten und Waren durch Funkübertragung. Dabei werden Chips verwendet, die ausgelesen werden können. Vergleichbar mit den Waren- Strichcodes, die jetzt schon auf Verkaufsprodukten wie Joghurts und Milchpackungen zu finden sind. Nur, dass bei den neuen Technologien keine Scanner benötigt werden. Nach Angaben von Pflaum beschäftigt sich die Einrichtung mit Techniken wie Radio Frequency Identification, (übersetzt: Funkerkennung), Sensornetzwerke, Lokalisierungssysteme sowie Plattformen für die Integration von Smart Objects (intelligente Objekte) in die Informationssysteme der Wirtschaft.

Einsatzgebiete sind zum Beispiel Ersatzteillager oder auch Handelsketten wie Real, Metro, Rewe oder Walmart. Problem ist derzeit, dass die Herstellung gewöhnlicher Silizium-Chips noch zu teuer ist. Deshalb werden Verfahren entwickelt, um die Kosten drastisch zu reduzieren. Ein Beispiel dafür sind RFIDTags, wie sie die Fürther Firma Poly IC entwickelt (wir berichteten). Deshalb wird von Pflaum und seinen Mitarbeitern auch eine Zusammenarbeit mit dem Unternehmen im Gewerbepark Süd angestrebt. Unterstützung erhält er dabei von OB Jung und Wirtschaftsreferent Müller, die sich gut vorstellen können, dass die Kleeblattstadt ein Zentrum für die Entwicklung solcher Technologien wird.

Allerdings wird dafür noch etwas Zeit benötigt. Denn, wie Pflaum sagte, werden wahrscheinlich noch zehn Jahre vergehen bis alle Waren mit solchen Tags ausgestattet sind.

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