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24.5.2006 - Wirtschaft

Ziel-2-Bilanz vorgelegt

„Fürth lebt besser“. Auf diesen Punkt hat Wirtschaftsreferent Horst Müller die Ergebnisse der Förderung mit Ziel–2-Mitteln der Europäischen Union (EU) gebracht. Er bezog sich dabei auf das Motto der Bürgerbeteiligung „Fürth lebt“, mit der im Jahr 2000 alles begann.

Der „FROG-Steg“ macht das Pegnitz- Ufer für Spaziergänger zugänglich ohne die Natur zu beeinträchtigen. Im Bild v. li.: Jochen Kubosch, Ingo Friedrich, OB Jung, Wirtschaftsreferent Müller und Lissy Gröner.

Foto: Mittelsdorf

Sechs Jahre später biegt die Förderung aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Sozialfond (ESF) auf die Zielgerade ein. Denn Ende des Jahres läuft das Programm in seiner bisherigen Form aus. Die Stadt zog daher bei einer Veranstaltung in der Uferstadt Bilanz. Neben den Beteiligten der verschiedenen Projekte und der Stadtspitze um Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung nahmen auch der Vizepräsident des Europäischen Parlaments Ingo Friedrich, die EU-Abgeordnete Lissy Gröner und Jochen Kubosch, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in München, an dem Informationstag teil.

Schnell wurde dabei klar, dass der Veranstaltungsort nicht zufällig gewählt worden war. Zeigt sich doch auf dem früheren Grundig- Areal das Wirken der beiden Fördertöpfe in beispielhafter Weise. So wurde mit Geldern des EFRE die Ansiedlung des Zentralinstituts für Neue Materalien und Prozesstechnik (ZMP) mitfinanziert, das Anfang Juni im Beisein von Ministerpräsident Edmund Stoiber offiziell eröffnet wird. „Für uns ist das eine epochale Veränderung“, erklärte OB Dr. Thomas Jung, „da Fürth damit erstmals in seiner 999-jährigen Geschichte Universitätsstandort wird.“

Ein weiteres durch den ESF finanziertes Projekt ist FROG, die Kurzform der Bezeichnung „Fürther Freiflächen Ressourcen orientiert gestalten“. Dahinter steckt ein Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm für arbeitslose Frauen und Männer zwischen 16 und 40 Jahren. Sie bilden sich bei der Sanierung und Aufwertung öffentlicher Flächen weiter. So zum Beispiel beim Bau eines Steges in der Uferstadt. Er führt entlang der Pegnitz, macht das Ufer zugänglich für Freizeitaktivitäten und Spaziergänger. Und zwar ohne, dass durch die Baumaßnahme in die Natur eingegriffen wurde. Denn der Steg beeinträchtigt und zerstört auf Grund seiner Bauweise die dort vorhandene Vegetation und Biotope nicht. „Das Beste aber ist“, sagte Jung, „dass zahlreiche dieser Menschen weitervermittelt werden konnten und Arbeit gefunden haben“. „Die Summe der EU-Fördergelder für Projekte in der Innenstadt beläuft sich zum gegenwärtigen Stand auf etwa 14,3 Millionen Euro“, bilanzierte Wirtschaftsreferent Müller. Insgesamt seien dadurch Investitionen von rund 33,5 Millionen Euro getätigt worden. „Eine stolze Summe, wenn man bedenkt, dass wir zu Beginn mit einer Gesamtförderung von 12 bis 14 Millionen Mark gerechnet haben“, so Müller.

Weitere herausragende Beispiele seien die Ansiedlung des Fraunhofer- Instituts ebenfalls in der Uferstadt, das sich mit der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung im Bereich der Luft- und Raumfahrt beschäftigt, der Neubau des Mütterzentrums in der Gartenstraße 14, die Neugestaltung des Grünen Marktes, die Neugestaltung der Fußgängerzone, aber auch Qualifizierungsmaßnahmenzur Stärkung des Einzelhandels. Eine Bilanz, die auch die EU-Vertreter Gröner, Friedrich und Kubosch beeindruckte. Und so stellten sie der Stadt eine weitere Förderung in Aussicht – auch wenn das Ziel-2-Projekt endet. Allerdings können sich in Zukunft alle Städte und Landkreise bewerben. „Entscheidend ist die Qualität der eingereichten Vorschläge und das Erzielen einer nachhaltigen Wirkung“, erläuterte Kubosch. Und Friedrich ergänzte: „Dass Fürth dabei schon einen Vorsprung hat, zeigt auch diese Informationsveranstaltung.“ Sie beweise, dass die Stadt ihre Chancen klug und intelligent genutzt hat.

OB Jung und Wirtschaftsreferent Müller gaben sich optimistisch, dass auch weiterhin EU-Gelder in die Kleeblattstadt fließen: „Sie wissen, dass wir zuverlässige Partner sind und mit den Mitteln etwas Sinnvolles anstellen“, sagte das Stadtoberhaupt an die EU-Repräsentanten gewandt.

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