22.5.2007 - Wirtschaft
Heinz Bruder ausgezeichnet

Der Fürther Spielwarenunternehmer Heinz Bruder hat beim Start-Up-Wettbewerb der Sparkassen in der Kategorie Lebenswerk den Bayerischen Gründerpreis 2007 erhalten. Dieser Wettbewerb wurde von den Sparkassen zusammen mit Stern, ZDF und Porsche initiiert. Damit würdigte die Jury das außergewöhnliche Lebenswerk „einer vorbildlichen Unternehmerpersönlichkeit, die nicht nur eine erfolgreiche Firma mit beispielhafter Unternehmenskultur in Deutschland aufgebaut hat, sondern gleichzeitig durch ihr soziales und kulturelles Engagement ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnimmt.“

 

Heinz Bruder (Mitte) und Rainer Heller, Vorstands-vorsitzender der Sparkasse Fürth (2.v.re.), mit den Moderatoren von Antenne Bayern bei der Verleihung des Gründerpreises.

Foto: privat

Heinz Bruder stieg 1949 nach seiner Lehrzeit in den handwerklichen Ein-Mann-Betrieb seines Vaters Paul Bruder ein und stellte bereits wenige Jahre später mit der Einführung der Kunststofftechnik und der Entwicklung erster Formen frühzeitig die Weichen für den heutigen Erfolg der BRUDER Spielwaren GmbH + Co.KG. Nach Errichtung eines Fabrikgebäudes mit eigenem Formenbau übernahm Heinz Bruder 1965 als Alleininhaber den elterlichen Betrieb und wurde beim Aufbau des Unternehmens von seiner Frau Elfriede in den kaufmännischen und organisatorischen Bereichen unterstützt. Kontinuierliches Wachstum und laufende Neuentwicklungen erforderten in den 1970er Jahren den Umzug des Unternehmens in ein neu errichtetes Fabrikations- und Bürogebäude an den heutigen Firmensitz. Seitdem verzeichnet das Unternehmen eine positive Entwicklung, die eine Erweiterung des Betriebsgeländes und die Errichtung mehrerer Produktions- und Lagergebäude erforderlich machte. 1987 trat Sohn Paul Heinz Bruder in den Betrieb ein, wodurch die 1998 erfolgte Nachfolge und Unternehmensübernahme bereits frühzeitig geregelt wurde. Tochter Beate leitet zudem das US-Vertriebsbüro von BRUDER in Los Angeles.

Nach der Maxime „Klassische Spielfahrzeuge und hohe Fertigungsqualität“ agiert die BRUDER Spielwaren GmbH + Co.KG erfolgreich auf dem internationalen Markt. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 250 Mitarbeiter, davon 13 Auszubildende und ist mit einem Umsatz von 42 Millionen Euro einer der wichtigsten Spielzeughersteller in der Metropolregion. Besonders hervorzuheben ist, dass die Firma Bruder bis auf einige wenige Artikel ihre Spielfahrzeuge ausschließlich in Deutschland produziert und einer strengen Produktionskontrolle und Qualitätssicherung unterliegt.

Auch nach seinem Rückzug aus dem Geschäft ist Heinz Bruder weiterhin beratend für das Unternehmen tätig und engagiert sich nach wie vor für soziale, städtische und kulturelle Einrichtungen.

Wirtschaftsreferent Horst Müller überbrachte während der Preisverleihung im Nürnberger Messezentrum die Glückwünsche der Stadt Fürth und würdigte die hohen unternehmerischen Verdienste Heinz Bruders für die Region und vor allem für den Wirtschaftsstandort Fürth.

 

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