30.4.2008 - Wirtschaft
Massenansturm auf neuen Saturn

Lange vor sechs Uhr am Morgen des 29. Aprils haben sich die ersten Menschen vor dem brandneuen Saturn-Markt am Kulturforum eingefunden, um sich die Pole Position für die Eröffnung zu sichern. Und sehr schnell bildete sich eine Schlange mit Kauflustigen, die es auf die zahlreichen Schnäppchen abgesehen hatten. Für viele ein lange herbeigesehnter Moment.

Los geht’s: Um 6 Uhr früh durchschneiden OB Dr. Thomas Jung, und Stadträtin Rosemarie Koch ein blaues Band und eröffnen den neuen Saturn Fürth. Links im Bild Geschäftsführer Markus Voß.

Foto: Mittelsdorf

Das Gleiche galt auch für Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung, der im Inneren des Elektrokaufhauses zusammen mit Geschäftsführer Markus Voß und Stadträtin Rosemarie Koch, eine langjährige engagierte Streiterin für das Projekt, ein blaues Band durchschneidet. „Eines der wichtigsten in meiner ersten Amtsperiode“, betont das Stadtoberhaupt. Schließlich weiche ein jahrzehntelanger Schandfleck dem attraktiven Elektromarkt.

Zudem werde, so Jung, mit dem Angebot für Unterhaltungselektronik eines der größten Defizite im Innenstadthandel beseitigt: „Saturn wird zusätzliche Kaufkraft in die Kleeblattstadt bringen, so dass die gesamte Geschäftswelt von dieser Magnetwirkung profitiert.“ Gleiches gelte für das Kulturforum. Angedacht sei bereits eine Zusammenarbeit zwischen beiden Einrichtungen.

OB Jung erinnerte auch an die Verdienste der Bürgerinitiative, mit der man lange fair und sachlich diskutiert habe und der vor allem auch die Verbesserungsvorschläge für die Fassadengestaltung zu verdanken seien. Zusammen mit dem von der Stadt Fürth angelegten Vorplatz, auf dem insgesamt 16 neue Bäume gepflanzt wurden, stelle der Markt nun ein attraktives Eingangstor zur Innenstadt dar. Dass sich die Vorleistungen der Kommune auch auszahlen, liegt daran, dass der Fürther Saturn als eigenständige Gesellschaft gilt und daher die Gewerbesteuer vor Ort geleistet wird. Zudem ist der Geschäftsführer auch Miteigentümer und entscheidet über Werbung, Personal sowie Sortiments- und Preisgestaltung. „Auf diese Weise können wir uns nach den Bedürfnissen der Fürtherinnen und Fürther richten“, so Voß, der besonders auf die attraktiven Hifi- und die TV-Abteilungen des neuen Marktes stolz ist.

Besonderen Wert lege man darauf, dass die Kunden die verschiedenen Produkte auch ausprobieren können. „Wer zum Beispiel eine Espressomaschine kaufen möchte, kann zuvor ein Tässchen kosten.“ Ein weiteres Highlight sei, so Voß, die Tonträgerabteilung mit über 60 000 Titeln, die laut seiner Aussage in der Region ihresgleichen sucht.

Der neue Saturn bietet sein umfangreiches Sortiment auf insgesamt 4350 Quadratmetern Verkaufsfläche an. Insgesamt sind in dem Elektrokaufhaus 63 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, ab Herbst 2008 werden Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt. Für eine gute Erreichbarkeit sorgt der unmittelbar vor dem Eingang gelegene U-Bahnhalt und das von der infra fürth gmbh betriebene Parkhaus mit über 180 Stellplätzen. Eine weitere Besonderheit ist, dass bei der Energieversorgung gänzlich auf fossile Brennstoffe verzichtet wird und sie sich ausschließlich aus der Nutzung von Erdwärme speist – als erstes Gebäude in Fürth.

„Saturn Fürth präsentiert hochwertige Unterhaltungselektronik in würdiger Form, das hätte auch Max Grundig gefallen“, fasste OB Jung anlässlich des 100 Geburtstags des Fürther Unternehmers zusammen.

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