14.9.2010 - Wirtschaft
Für die Zukunft gut gerüstet

Die Auftragsbücher sind gut gefüllt und die Maschinen laufen Tag und Nacht auf Hochtouren. „Wir haben unsere Kapazitäten ausgelastet“, so Helga Löw, Geschäftsführerin der gleichnamigen Firma, die seit 2007 im Gewerbepark Süd ansässig ist. Dass der mittelständische Betrieb, der heute 31 Beschäftigte zählt und sich auf Dreh- und Präzisionsteile aus verschiedenen Materialien spezialisiert hat, auch weniger rosige Zeiten kennt, berichten die Firmenchefin und Geschäftsführer Harald Hufnagel bei einem Besuch von Wirtschaftsreferent Horst Müller. Noch im vergangenen Jahr bescherte die Wirtschaftskrise einen Umsatzrückgang um gut ein Fünftel.

Die Geschäftsführer Helga Löw und Harald Hufnagel (re.) zeigen Wirtschaftsreferent Horst Müller bei einem Rundgang durch die Werkstatthalle eine neue Maschine. Foto: Wunder

Schwierige Zeiten, die erfolgreich gemeistert wurden. 2010 konnten bereits aufgrund der guten Auftragslage fünf weitere Arbeitskräfte eingestellt werden und im September traten zwei Lehrlinge ihre Ausbildung an. Fakten, die Horst Müller gerne hört. Denn gerade gesunde mittelständische Unternehmen seien die Basis für die kommunale Wirtschaft. Hier leiste das Strukturprogramm des Freistaates für die Städte Fürth und Nürnberg einen wichtigen Beitrag. Investitionen in Höhe von 20 Millionen Euro konnten bereits getätigt werden. Auch die Firma LOEW Präzisionsteile GmbH erhielt für die Anschaffung einer neuen Fertigungsmaschine Fördermittel.

Als innovatives Unternehmen, das Einzellösungen und keine Massenfertigung liefert, kann der Produktionsbetrieb heute zum Beispiel einen Automobilhersteller zu seinen größten Kunden zählen. Laut Hufnagel liegen die Vorteile, die für einen kleinen Zulieferer sprechen, klar auf der Hand: Kleinserienhersteller können in der Regel schneller und flexibler agieren.

Der Wirtschaftsreferent zeigte sich beeindruckt. „Es hat hier eine äußerst positive Entwicklung stattgefunden und das muss honoriert werden“, so Müller, der das innovative Unternehmen für den „Großen Preis des Mittelstandes“ vorgeschlagen hat. Insgesamt 3580 Unternehmen aus ganz Deutschland haben in diesem Jahr ihre Unterlagen eingereicht, 112 von ihnen – darunter die Firma LOEW – haben die sogenannte Jurystufe erreicht und bereits eine Urkunde erhalten. Ob der Fertigungsbetrieb sich gegen die harte Konkurrenz durchsetzen kann, entscheidet sich Mitte September.

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