Zum ersten Mal hatte Oberbürgermeister Thomas Jung die Stiftung elektro-altgeräte-register („stiftung ear“) im Mai 2003 besucht – damals noch auf 100 Quadratmetern und mit wenigen Mitarbeitern. Umso mehr freut sich der Rathauschef über die Entwicklung der Einrichtung: Heute finden 25 Beschäftigte Platz auf über 700 Quadratmetern in den gerade frisch bezogenen neuen Räumlichkeiten in der Benno-Strauß-Straße 1.
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Vorstand Alexander Goldberg (re.) und ein Mitarbeiter der „stiftung ear“ erklären dem Oberbürgermeister die Aufgaben der Einrichtung.
Foto: Bidner Wunder |
Von Fürth aus leistet die „stiftung ear“ als „gemeinsame Stelle der Hersteller“ einen nationalen Beitrag zum Umweltschutz. Sie entstand im Zuge der Umsetzung der EU-Richtlinie zur Reduktion der zunehmenden Menge an Schrott aus nicht mehr benutzten Elektro- und Elektronikgeräten in nationales Recht. Das entsprechende deutsche Gesetz, das 2005 in Kraft trat, verpflichtet Hersteller, sämtliche Elektro-Altgeräte für den Verbraucher kostenfrei zurückzunehmen und zu entsorgen.
Die „stiftung ear“ sichert die wettbewerbsgerechte Umsetzung. Das heißt, sie registriert die Produzenten und meldet die jährlichen Mengenströme von Elektrogräten an das Umweltbundesamt. Die Mitarbeiter koordinieren von Fürth aus somit die Abholung und Entsorgung von Altgeräten in der gesamten Bundesrepublik. „Rund 10 000 Hersteller führen wir derzeit in unserem Register“, berichtet der seit 1. Mai neu bestellte Vorstand der Stiftung, Alexander Goldberg. Eine Zahl, die auch den OB in dieser Höhe erstaunte. Die Nicht-Registrierung kann übrigens kostspielig werden: „Das Umweltbundesamt hat die Möglichkeit das als Ordnungswidrigkeit mit einer Geldbuße von bis zu 50 000 Euro zu bestrafen“, so Goldberg. |