Die Stadt Fürth bietet als bundesweit zwölfte Gebietskörperschaft in Deutschland seit kurzem digitale Anträge für Waffenbesitzkarten und weiterer sogenannter waffenrechtlicher Erlaubnisse an. Dabei handelt es sich um rund 20 Dienstleistungen, die von der Beantragung von Waffenbesitzkarten über die Erteilung eines kleinen Waffenscheins bis hin zur Anzeige des Erwerbs einer Waffe reichen und sich vor allem an Sportschützinnen und Sportschützen oder Jägerinnen und Jäger, aber auch Bürgerinnen und Bürger richten.
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Neuer Online-Dienst waffenrechtliche Erlaubnisse. Grafik: Bürgermeister- und Presseamt, Nadja Birner
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Von dem neuen Verfahren profitieren sowohl Antragstellende als auch Mitarbeitende im für diesen Bereich zuständigen Amt für Umwelt, Ordnung und Verbraucherschutz der Stadt Fürth, da eine medienbruchfreie Übernahme der Daten in die jeweiligen Fachanwendung und eine moderne sowie effiziente Prüfung der eingereichten Daten gewährleistet ist. Lediglich zur Abholung und Entrichtung der Gebühren ist noch ein Amtsbesuch notwendig.
Der Online-Dienst "eWaffe" ist ein sogenanntes "EfA-Projekt" im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes der Bundesregierung. "EfA" steht für "Einer für Alle" und bedeutet, dass ein Land oder eine Allianz aus mehreren Partnern eine Leistung zentral entwickelt und sie anschließend anderen Ländern und Kommunen zur Verfügung stellt. Die Anbindung erfolgt mittels standardisierter Schnittstellen. Für den Bereich „Waffenrechtliche Erlaubnisse“ hat der Freistaat Bayern und das Saarland in Abstimmung mit dem Bundesinnenministerium und den kommunalen Spitzenverbänden die Federführung übernommen. Die Projektleitung wiederum lag beim Bayerischen Staatsministerium für Digitales, das die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) mit der Umsetzung beauftragt hatte.
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