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Jüdisches Museum Franken in Fürth

In Franken entstand bereits im Mittelalter eine vielfältige, aber spezifisch fränkisch-jüdische Kultur mit eigenen Ritualen, Gebräuchen und Gelehrtentraditionen. In seiner Dauerausstellung präsentiert das Jüdische Museum Franken in Fürth eine der beeindruckendsten Sammlungen zur fränkisch-jüdischen Kultur.

Von den mittelalterlichen Anfängen bis hin zu unserer Gegenwart zeigt die Ausstellung in 16 Stationen jüdisches Leben in Franken zwischen Heimat und Exil, Tradition und Anpassung, zwischen Vernichtung und Neubeginn.

Einen besonderen Platz nimmt auch die jüdische Geschichte Fürths in der Dauerausstellung ein. Fürth war vom 17. bis ins frühe 19. Jahrhundert das religiöse jüdische Zentrum Süddeutschlands mit mehreren Synagogen, Talmudschulen und hebräischen Druckereien. Auch als Geburtsstadt von Jakob Wassermann, Leopold Ullstein oder Henry Kissinger ist die Stadt heute bekannt.

Das Fürther Museumsgebäude ist selbst ein eindrucksvolles Exponat. Das ehemalige Wohnhaus von 1702 war bis ins späte 19. Jahrhundert im Besitz jüdischer Familien – darunter Hoffaktoren, hebräische Drucker und Kaufleute. Seltene Zeugnisse aus dieser Zeit spiegeln den jüdischen Alltag wider: Ein mit Grundwasser gefülltes Ritualbad im Keller aus der Erbauungszeit des Hauses, eine historische Laubhütte mit raffinierter Dachkonstruktion und die prächtigen barocken Stuckdecken im Hause.

2018 wurde der Erweiterungsbau des Jüdischen Museums eingeweiht. Der Schwerpunkt liegt hier auf museumspädagogischen Angeboten. Werk-, Seminar- und Ausstellungsräume, eine Studienbibliothek und ein "Learning Center" stehen zur Verfügung und sind  zudem der Rahmen für Forschungsarbeit. 

Das Ensemble aus Alt- und Anbau bietet mit dem großzügigen und flexiblen Raumkonzept auch Platz für Sonderausstellungen.

Im Café im Jüdischen Museum Franken kann man die berühmte Fürther Zitronentorte, Brownies oder jüdisches Feiertagsgebäck nach altem jüdischem Rezept, sowie italienische Café-Spezialitäten oder koscheren Wein probieren. Der Museumsshop und die Buchhandlung im Museum werden in Zusammenarbeit mit der Literaturhandlung München, der Fachbuchhandlung für Literatur zum Judentum, betrieben. Hier erhält man Fachbücher und Belletristik zu jüdischen Themen, Judaika, Musik-CDs, Festtags- und Glückwunschkarten sowie Ritualgegenstände.

Foto (oben): Andreas Hub
Foto (Listenansicht): Liam Forster


Öffnungszeiten

Montag: geschlossen,
Dienstag bis Sonntag: 10 bis 17 Uhr

 

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 Ausstellungsraum im Jüdischen Museum

Ausstellungsraum im Jüdischen Museum

Foto: © Liam Forster
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