Panoramabild der Stadt Fürth, Link zur Startseite
Fürther Rathaus Wirtschaft Stadtentwicklung Leben in Fürth Tourismus eDienste
14.11.2014 - Soziales & Gesundheit

Gedämpfte Freude über positive Bilanz

„Der Rückblick ist super, aber der Ausblick durchaus schwierig.“ So lautete die Kurzzusammenfassung von Oberbürgermeister Thomas Jung zur Bilanz des Fürther Klinikums für das Jahr 2013.

Positive Zahlen schrieb das Fürther Klinikum im Geschäftsjahr 2013 – die Freude darüber ist aber gedämpft. Foto: Wunder

Positive Zahlen schrieb das Fürther Klinikum im Geschäftsjahr 2013 – die Freude darüber ist aber gedämpft. Foto: Wunder

1,8 Millionen Euro Plus hat das städtische Krankenhaus, mit rund 2200 Mitarbeitern zweitgrößter Arbeitgeber in der Stadt, im Bilanzjahr 2013 erwirtschaftet. Doch Grund zum Jubeln ist das auch für Klinikleiter Peter Krappmann nicht: „Der Gewinn kam hauptsächlich durch Einmaleffekte zustande.“ Das bedeutet konkret: Zum einen sind Leistungsausweitungen – im Bereich der Akutgeriatrie und Neurologie – dafür verantwortlich. Zum anderen die neue Urologie.

Ursprünglich als Umbau geplant, nahm die Maßnahme so große Ausmaße an, dass sie als Neubau deklariert werden konnte und die anfallenden Kosten in Millionenhöhe nun auf mehrere Jahre anstatt sofort einmalig in der Bilanz abgeschrieben werden können. Eine eigens vorgesehene Rückstellung für den Umbau konnte daher aufgelöst werden.Ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit des Klinikums sei mit der Einweihung der Zentralen Notaufnahme getätigt worden, sagte Krappmann im Rückblick auf das Geschäftsjahr 2013.

Von 48 000 auf 53 000 sei die Zahl der ambulanten Patienten in nur einem Jahr angewachsen. „Das wäre im alten System nicht zu bewältigen gewesen“, so der Klinikchef. Auch die stationären Behandlungen sind um über 1000 auf 37 760 gestiegen. Etwa die Hälfte davon aus Fürth, ein Drittel aus dem Landkreis und knapp acht Prozent aus Nürnberg.

Die steigenden Patientenzahlen und auch die Tatsache, dass „die Menschen immer älter und die Krankheitsmuster immer komplizierter werden, spiegelt sich aber leider nicht in der Krankenhaus-Finanzierung wieder“, kritisierte OB Jung im Blick auf die Gesetzgeber in Berlin und München. Über die Hälfte der kommunalen Häuser in Deutschland schrieben jetzt schon rote Zahlen.

Für das laufende Jahr 2014 sei laut Jung und Krappmann zwar noch mit positiven Zahlen zu rechnen. Doch das könnte sich, so die Befürchtung, 2015 schon ändern.

„Die Stadt will mit dem Klinikum keinen Gewinn machen“, betonte der Rathauschef – „aber es soll sich selbst tragen.“ Die 1,8 Millionen aus 2013 blieben daher auch im Haus und würden für „dringend benötigte Neuinvestitionen wie Renovierungsarbeiten oder die Anschaffung einer zweiten Herzkathederanlage und eines MRT für die Kernspintomographie gebraucht“, erklärte Krappmann.
 

zurueck Zurück Versendenversenden Druckendrucken
ImpressumAllg. DatenschutzinfoDatenschutz i. d. Fachbereichen
2024© Stadt Fürth
Sitemap Home Kontakt
Schnellsuche
erweiterte Suche