Mit großer Mehrheit hat der Stadtrat in seiner Sitzung vom 26. Februar 2003 die Sanierung der Bauruinen des ehemaligen Amtshauses am Kohlenmarkt beschlossen.
Der Fürther Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung bestätigt die Einschätzung des Bayerischen Innenministers Dr. Günther Beckstein, dass der derzeitige Zustand am Kohlenmarkt in Fürth einen "gravierenden städtebaulichen Missstand" darstellt. Dr. Jung freut sich, dass der Bayerische Innenminister die Gebäudesanierung unbedingt befürwortet und auch Zuschüsse in Höhe von 1,16 Mio. € bereit stellt. Genutzt wird der Gebäudekomplex in Zukunft überwiegend durch das städtische Baureferat. Wie Innenminister Dr. Beckstein sieht auch Jung einen nachhaltigen Beitrag "zur Stärkung der Fürther Innenstadt".
Der Oberbürgermeister erhofft sich von dem Vorhaben eine "Signalwirkung" auch auf weitere private Hauseigentümer im Umfeld. Derzeit laufen bereits umfangreiche Objektsanierungen in der Mathildenstraße/Pfisterstraße/Theaterstraße/Katharinenstraße/Ufer-/Weiherstraße mit einem Sanierungsvolumen von über 100 Wohnungen.
Stiftung Baukultur und Denkmalschutz
Die Sanierung des alten Amtshauses ist das erste Projekt einer neu gegründeten "Stiftung Baukultur und Denkmalschutz Fürth". Dieses Vorprojekt hatte Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung bereits anlässlich der Planungen der 1000-Jahr-Feier im Jahr 2007 vorgestellt. Die Finanzierung des rd. 12 Mio. € teueren Vorhabens erfolgt u.a. durch Stiftungsmittel, die Verkaufserlöse der bisherigen Amtsgebäude des Baureferats und Zuschüsse.
Dr. Jung freut sich, dass das derzeit größte Innenstadtinvestitionsprojekt breite Zustimmung im Stadtrat gefunden hat. Damit wird deutlich, dass die Politik der Stadterneuerung intensiv betrieben wird. Neben dem Amtshausprojekt sind das Projekt Stadtgarten an der Freiheit, erneuerte Fußgängerzone und Neugestaltung der Friedrichstraße auf der Tagesordnung. Die Arbeiten für den neuen Stadtgarten werden ebenfalls noch in diesem Sommer beginnen.
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