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OB Jung

Hier schreibt der OB


5.9.2003

Liebe Fürtherinnen, liebe Fürther,

über Wochen hat uns das Hoch Michaela einen Rekordsommer mit anhaltend warmen Temperaturen bis tief in die Nacht hinein beschert, so dass Feste, private Feiern, Picknicke im Grünen oder der Plausch mit Freunden unter freiem Himmel gerne etwas ausgedehnt wurden. Leider blieben als Kehrseite auch negative Begleiterscheinungen wie höhere Lärmbelästigung und stärker verunreinigte Straßen und Grünanlagen nicht aus.

Deshalb möchte ich Sie um mehr gegenseitige Rücksichtnahme und die Vermeidung unnötiger Störfaktoren bitten. Alle Bürgerinnen und Bürger haben das gleiche Recht, sich in ihrer Stadt wohl zu fühlen, ohne sich von uneinsichtigen Mitmenschen belästigt fühlen zu müssen. Zu diesem Wohlfühlen gehört ganz klar ein sauberes Erscheinungsbild und das Empfinden, sicher zu sein. Deshalb bin ich froh, dass Fürth 2002 den Titel "Sicherste Großstadt Bayerns" erreicht hat. Als ehemaliger Staatsanwalt weiß ich, wie wichtig die Arbeit der Polizei ist. Sicher zu leben, ist für mich ein zentrales Bürgerrecht und zugleich ein wichtiger wirtschaftlicher Standortfaktor. Deshalb freue ich mich sehr über die guten Ergebnisse in Sachen Kriminalitätsbekämpfung, auf die Polizeidirektorin Liliane Mathes und ihr Team zurecht stolz sein können. So stieg die Aufklärungsquote im Jahr 2002 auf sensationelle 71,3 Prozent. Zwar wird auch in Fürth gestohlen, geraubt, gefälscht und gedealt. Aber die Gesamtzahl der Straftaten ging im vergangenen Jahr deutlich zurück um 9,1 Prozent auf 13 128 Delikte. Besonders erfreulich ist es, dass alle 11 gezählten "Straftaten gegen das Leben", also Mord, Totschlag und fahrlässige Tötung, aufgeklärt wurden und dass die Jugendkriminalität nach starkem Anstieg in den vergangenen Jahren wieder sinkt. Die Situation drogenabhängiger Kinder und Jugendlicher hat sich leider nicht verbessert. Die erfreuliche Meldung aus dem Drogenbereich, in dem die Beamten stark präventiv tätig waren, lautet aber, dass die Anzahl der Drogentoten auf drei Personen gesunken ist.

Fürth ist natürlich nicht Berlin oder Frankfurt, aber einige spektakuläre Fälle hatte die Fürther Polizei doch zu lösen, wie zum Beispiel die lebensbedrohlichen Verabreichungen von Insulin in einen Altenheim oder Bank- und Tankstellenüberfälle. Wege in die richtige Richtung hin zu einem gewaltfreien Miteinander ebnen die neuen Sicherheitsberater für Senioren, die Beratungsstelle zum Schutz gegen Verbrechen, aber auch die Teilnahme von Beamten an interkulturellen Trainings.

Die Beispiele zeigen, wie wichtig die Arbeit unserer Polizei ist. Lassen wir nicht zu, dass sie ihre kostbare Zeit damit vergeuden muss, Beschwerden wegen zu langer und lauter Gartenpartys nachgehen zu müssen. Mit Rücksicht und einem freundlichen Gespräch sollten wir das auch selbst regeln können.

Wie denken Sie darüber und über die Arbeit unserer Polizei? Ich bin gespannt auf Ihre Meinung. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen noch angenehme und störungsfreie Sommerabende!

Ihr
Dr. Thomas Jung



Wenn Sie mit Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung in Kontakt treten möchten, schreiben Sie bitte einen Brief an:

Stadt Fürth
Bürgermeister- und Presseamt
Stichwort: Leserbrief
90744 Fürth

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