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3.6.2002 - Soziales & Gesundheit

Richtfest konnte planmäßig gefeiert werden

"In einer modernen Kinderklinik durchleiden und erleben heute Ärzte und Pflegepersonal zusammen mit den Eltern die Krankheit ihrer Kinder". So charakterisierte Chefarzt Dr. Konrad Richter beim Richtfest der neuen Kinderklinik die neuesten Entwicklungen bei der Behandlung von Kindern. Die meisten Eltern wollten heute bei ihren Kleinen bleiben und müssten daher mit aufgenommen werden. Da dies und die Versorgung der kleinen Patienten auf modernstem Niveau in der mehr als 30 Jahre alten Kinderklinik nicht mehr möglich ist, sei ein Neubau notwendig geworden.

Das sah auch die bayerische Staatsregierung so, die das Vorhaben mit Fördergelder unterstützt. Rund 21,5 Millionen Euro betragen die Kosten für den 3. Bauabschnitt, der auch die Aufstockung der Erwachsenen-Intensivstation beinhaltet. Rund 4,4 Millionen Euro muss die Stadt aus dem eigenen Haushalt finanzieren. Einen Kraftakt stellt dabei auch die Finanzierung des knapp 650 000 Euro teuren Therapeutischen Spieltreffs dar, der auf dem Neubau entstehen soll. Richter und Klinikleiter Peter Krappmann bezeichnete diese Einrichtung als wichtiges Sahnehäubchen der neuen Kinderklinik. Sozialpädagogen, Psychologen, Erzieher, Diätassistenten und Lehrer sollen dort Ärzte und Pflegepersonal unterstützen. Sie können die kranken Kinder individuell betreuen und tragen so zur Verbesserung des Heilungsprozesses bei.

Die Finanzierung des Treffs soll durch Spendengelder erfolgen, die der Verein "Freunde und Förderer der Kinderklinik" sammelt. Dazu wurde eine Initiative unter der Schirmherrschaft von Christiane Wenning, der Ehefrau des Altoberbürgermeisters, gestartet. Bereits ein Drittel der benötigten Mittel konnte zusammengetragen werden. Dafür dankte Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung in seinem Grußwort seinem Vorgänger und dessen Gattin und sagte seine Mithilfe beim Spendensammeln zu.

Das Stadtoberhaupt freute sich, dass die geplante Bauzeit und die Kosten bislang eingehalten werden konnten. Wie Dr. Richter verspricht er sich durch den Neubau der Kinderklinik erhebliche Verbesserungen bei der medizinischen Versorgung der jüngsten Bürgerinnen und Bürger.

Das neue Gebäude zeichnet sich neben seiner modernen Ausstattung durch eine verbesserte Anbindung an das Haupthaus und wesentlich kürzere Wege aus. Es bietet 21 Betten in der Aufnahme, 17 in der Neugeborenenabteilung und acht in der Intenstivstation. Mit 36 Betten ist die integrierte Station für Kinder und Jugendliche ausgestattet.


 

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