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16.12.2003 - Soziales & Gesundheit

Praktische Hilfe im oft schwierigen Alltag

Lange gefordert, sehnsüchtig erwartet, endlich da: „Der Wegweiser für Menschen mit Behinderung“ ist in einer ersten Auflage von 1000 Stück erschienen und wartet nur darauf, möglichst vielen Menschen in Fürth den Alltag zu erleichtern. Mit der Veröffentlichung noch im Dezember ist nach den Worten von Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung ein wichtiges Anliegen gelungen: Die energischen Bemühungen der Stadt im „Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderung“ deutlich zu machen. Dazu gehören weitere vielfältige Aktionen, diverse Ampeln, die seh- und hörgeschädigtengerecht umgebaut wurden sowie eine behindertengerecht ausgebaute Bushaltestelle in der Innenstadt. Dr. Jung: „Ein erster Schritt ist getan!“

11 800 Menschen in Fürth besitzen einen Schwerbehindertenausweis; das ist jeder zehnte Bürger. Um diesem Personenkreis ein möglichst eigenständiges Leben zu ermöglichen, weist der neue Ratgeber auf wichtige Anlaufstellen, Informationsmöglichkeiten und Hilfsangebote hin. Auf 140 Seiten listet der Behindertenführer im DIN-A-5-Format mit praktischer Spiralheftung wichtige Adresse und Beratungsstellen auf - und wie diese zu erreichen sind: mit Aufzug oder über eine Rampe.

Im Beisein des Oberbürgermeisters und des städtischen Behindertenbeauftragten Alfons Schrüfer stellte die Sozialpädagogin Claudia Schwenker ihr Werk vor. Auf der Suche nach einer „praktischen“ Diplomarbeit hatte sie der Stadt Fürth angeboten, das bereits von vielen Verbänden geforderte Dienstleistungsangebot zu erstellen. Ein Jahr lang hat Claudia Schwenker Kontakte geknüpft, Informationen gesammelt, ausgewertet und gegliedert, mit der Rollstuhlfahrerin Gisela Fischer und dem Sehbehinderten Frank Nohr Problemstellen aufgespürt und schließlich sämtliche Details zusammengefasst. Stadtgrafikerin Susanne Altenberger vom Bürgermeister- und Presseamt hat dann alles übersichtlich gestaltet.

Wie Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung betonte, soll der Behindertenführer, der in allen städtischen Dienststellen ausliegt, kontinuierlich aktualisiert werden. Deshalb, so Schrüfer, sei es wichtig, Änderungen und Anregungen für eine zweite Auflage unter der Rufnummer 974-1839 zu melden.

Oberstes Ziel aller Bemühungen sei es, die Mobilität behinderter Menschen deutlich zu verbessern, sagte das Stadtoberhaupt, der zugleich Vorsitzender der Lebenshilfe Fürth ist. Als gelungene Beispiele für die Vielzahl an Aktivitäten in diesem Jahr nannte Jung den integrativen Aktionstag beim Stadtfest, die Auftaktveranstaltung „Tour 2003“ der Bürgerbewegung für Menschenwürde, die Aktion „Barrierefreie Mobilität“ mit dem stark frequentierten Dunkelcafé während des Tags der offenen Tür der Stadt und den ersten behindertengerechten Kinderspielplatz, der in diesem Jahr neben dem integrativen Kindergarten Rasselbande in Atzenhof entstanden ist. Auch darauf, dass erstmals bei der Landtagswahl ein Drittel aller Wahllokale barrierefrei ausgewählt wurden, wies der Oberbürgermeister hin. Darüber hinaus seien am Bahnhofsplatz an den Kreuzungen Nürnberger Straße/Jakobinenstraße sowie Friedrich/Rudolf-Breitscheid-Straße Ampeln für seh- und hörgeschädigte Menschen umgerüstet worden. Auch die erste behindertengerechte Bushaltestelle in der Innenstadt (Haltestelle Moststraße) stehe auf der Habenseite.

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