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13.8.2002 - Bauprojekte

Tunneldurchschlag markiert neue Etappe

Es staubte gewaltig, als in rund 30 Metern Tiefe der letzte Teil des Tunnelrohbaus für die Verlängerung der Fürther U-Bahn bis zum Bahnhof Klinikum vollendet worden ist. Nach eineinhalbjähriger Bergbauarbeit stehen nun die Verschalung der Röhren und der Ausbau des Bahnhofs Klinikum auf dem Programm.

Wie schwierig die Arbeit unter Tage ist, erfährt Tunnelpatin Marga Beckstein beim Tunneldurchschlag für die Verlängerung der U-Bahn-Linie U1 bis zum Klinikum am eigenen Leib

Foto: Grodel

Mit einer Feier unter Tage wurde der Tunneldurchschlag gefeiert. Zuvor oblag es Tunnelpatin Marga Beckstein, der Frau des bayerischen Innenministers Günther Beckstein, zusammen mit Maschinist Markus Boinig den letzten halben Meter Erdreich mit dem 50 Tonnen schweren Fräsbagger zu beseitigen. Auf Höhe des Vacher Schlösschens, unterhalb des Kapellenberges, fraß sich der Bohrkopf mehrere Minuten lang durch das Gestein, bis die zwei Tunnelröhren verbunden waren.

Seit Februar 2001 hatten sich die Bergmänner durch das Erdreich gegraben, auch der U-Bahnhof Klinikum, der knapp unter dem Gemeindezentrum von Christkönig liegt, steht kurz vor der Rohbau-Fertigstellung.

Insgesamt knapp 57 Millionen Euro kostet die rund 1300 Meter lange Verlängerung der U1, die Ende 2004 fertiggestellt sein soll, so dass die ersten Züge rollen. Rund 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten, 48,6 Millionen Euro, tragen Bund und Land. Auf die infra fürth verkehr gmbh entfällt ein Eigenanteil von 8,2 Millionen Euro.


Bürgermeister Hartmut Träger hob die Verbesserungen für den öffentlichen Nahverkehr hervor und die Tatsache, wie positiv sich das Gesicht der Stadt durch die U-Bahn auch an der Oberfläche entwickelt hat. Er verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass bis zur 1000-Jahr-Feier Fürths im Jahr 2007 auch das letzte Teilstück bis zum Bahnhof Hardhöhe fertig sein wird. Dazu, so Träger, fehle nur noch der Beschluss des Stadtrats. Er bedankte sich bei den Anwohnern für deren Verständnis während der Bautätigkeit.


infra-Geschäftsführer Dr. Hans Partheimüller dankte den an Planung und Bau beteiligten Partnern und lobte die gute Zusammenarbeit. Den erfolgreichen Abschluss der Vortriebsarbeiten nannte er eine "technische Meisterleistung". Der Tunnelbau für den Streckenabschnitt erfolgt in bewährter Spritzbetonbauweise. Dazu wird jeweils nach Ausbruch eines kurzen Tunnelstückes von rund einem Meter zur Sicherung eine außenschale aus Spritzbeton aufgebracht. Auf Höhe der Vacher Straße musste der lockere und poröse Untergrund mit Hilfe eines aufwendigen Vereisungsverfahrens gefestigt werden. Eine weitere bautechnische Besonderheit ist der Bahnhof Klinikum: Ein so genannter Rohrschirm liegt schützend unterhalb der Pfarreigebäude.


  

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