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28.6.2002 - Bauprojekte

Verkehrsbehinderungen im Südwesten

Korrosion und Betonabplatzungen haben an der über 30 Jahre alten Theodor-Heuss-Brücke auf der Südwesttangente zwischen der Ausfahrt Hafenstraße und der Anschlussstelle Fürth-West Spuren hinterlassen. Daher wird die 210 Meter lange Brücke ab 1. Juli umfassend saniert. Der Zeitplan ist dabei eng gesetzt. Nach den Worten von Tiefbauamtsleiter Manfred Pirkl sollen die Arbeiten Mitte November fertig sein.

Ein Planausschnitt, der die Verkehrsführung der Phase zwei erläutert, also die Sanierung der südlichen beiden Fahrbahnen.

Die Bauzeit gliedert sich in vier Phasen mit jeweils unterschiedlicher Streckenführung, um die Behinderungen für die Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten. Tief- und Straßenbauamt bitten schon jetzt um Geduld und Verständnis für diese dringend notwendige Brückensanierung.

In Phase eins werden derzeit in Höhe der Anschlussstellen Graf-Stauffenberg-Brücke und Fürth-West Überleitungsmöglichkeiten von einer auf die andere Fahrspur (so genannte Mittelstreifenüberfahrten) errichtet. Dafür muss vom 1. bis 6. Juli jeweils die innere Fahrbahn gesperrt werden. Das Straßenverkehrsamt richtet eine Umleitungsstrecke über die Würzburger und Hafenstraße ein. Die Ampeln dort wurden mit Detektoren ausgestattet, um den Verkehrsfluss zu verbessern.

In der zweiten Phase beginnt die Sanierung der südlichen Brückenhälfte in Fahrtrichtung Nürnberg. Dazu wird der Verkehr einspurig auf das nördliche Bauwerk geleitet. In jeder Fahrtrichtung steht somit auch nur eine Spur zur Verfügung (insgesamt zwei Kilometer). Wichtig: Die Ausfahrt an der Graf-Stauffenberg-Brücke in Richtung Unter- und Oberfürberg ist nicht mehr möglich. Es wird über die Würzburger und Hafen- bzw. Breslauer Straße umgeleitet, Hinweisschilder werden vor der Anschlussstelle Fürth-West aufgestellt. Diese Regelung gilt voraussichtlich vom 8. Juli bis 7. September, also zum Großteil während der Sommerferien.

In der dritten Phase wird dann die nördliche Brückenhälfte in Fahrtrichtung Langenzenn saniert. Für jede Richtung steht hier ebenfalls nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Da die Ausfahrt von Zirndorf aus in Richtung Hafen nicht möglich ist, wird der Verkehr ab der Graf-Stauffenberg-Brücke über die Breslauer und Würzburger Straße umgeleitet. Der an der Graf-Stauffenberg-Brücke einfließende Verkehr Richtung Hafen und Langenzenn kann nicht über die Südwesttangente fahren und wird über Hafen- und Würzburger Straße wird umgeleitet. Dies dritte Phase dauert voraussichtlich vom 9. September bis 2. November.

Die letzte Phase umfasst dann den Rückbau der Mittelstreifenüberfahrten. Der Verkehr fließt jeweils einspurig an der Baustelle vorbei. Die Umleitungsstrecke über Würzburger und Hafenstraße bleibt in diesem Zeitraum bestehen.

Die Sanierung wurde notwendig, da die Dehnungsfugen zwischen Fahrbahn und Brücke beschädigt sind. Dadurch kann Wasser eindringen und Korrosion an den Stahlteilen verursachen. Ebenso sind die Brücken- und Widerlager korrodiert, also die Bereiche, an denen die Brückentafel aufliegt. Durch Betonabplatzungen an verschiedenen Stellen der Brücke dringt im Winter Salz in die Risse ein und es besteht die Gefahr, dass die Bewehrung der Brückentafel durchrostet. Das könnte im schlimmsten Fall zum Bruch führen. Ferner müssen die Außenkappen der Brücke erneuert werden, also die Elemente, an denen Geländer und Schutzplanken befestigt sind. Und schließlich ist eine Sanierung der Fahrbahndecken auf der Brücke und an den Anschlussstellen erforderlich.

Die Arbeiten werden im 2-Schicht-Betrieb ausgeführt, der bis jeweils 22 Uhr dauert. Wie Hans Pösl von der Abteilung Straßen- und Brückenneubau informierte, bringt ein 3-Schicht-Betrieb keine Verkürzung der Bauzeit, da bei verschiedenen Arbeiten Abbinde- und Trocknungszeiten eingehalten werden müssen, bevor weitere Arbeitsgänge möglich sind. Deshalb ist auch eine Komplettsperrung zur Verkürzung der Bauzeit keine Alternative. Außerdem wird bereits der Verkehr an der Baustelle Vacher Brücke über Würzburger- und Hafenstraße umgeleitet wird. Eine weitere Verkehrsbelastung dieser Strecke würde dort zu enormen Staus führen.

Die Baukosten betragen nach Angaben von Tiefbauamtsleiter Manfred Pirkl rund 1,4 Millionen Euro. Davon entfallen 1,1 Millionen Euro auf die Brückensanierung, rund 200 000 Euro auf die Erneuerung der Asphaltdecken einschließlich Mittelstreifenüberfahrten und 100 000 Euro auf die Verkehrssicherungsmaßnahmen.


 

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